Obwaldner Finanzausgleich fällt 2022 kleiner aus


News Redaktion
Regional / 03.02.23 10:34

Weil sich die finanzielle Leistungsfähigkeit der ressourcenstarken und -schwachen Obwaldner Gemeinden angenähert hat, wird für 2022 weniger Geld im Finanzausgleich umgeschichtet. Der Ressourcenausgleich beträgt noch 6,1 Millionen Franken, dies gegenüber 9,0 Millionen Franken 2021.

Engelberg muss mehr in den Finanzausgleich einzahlen. (Archivaufnahme) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Engelberg muss mehr in den Finanzausgleich einzahlen. (Archivaufnahme) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Mit dem Ressourcenausgleich wird die unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeit zwischen den Einwohnergemeinden ausgeglichen. Die beiden stärksten Gemeinden, Sarnen und Engelberg, zahlen in den Topf ein, die Mittel werden an die Gemeinden Kerns, Alpnach, Giswil und Lungern verteilt. Sachseln zahlt nichts und erhält nichts.

Bis auf Lungern, hätten sich alle ressourcenschwachen Gemeinden verbessert, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Für die ressourcenstarke Gemeinde Sarnen sei der Index gesunken.

Dies führte dazu, dass im Ressourcenausgleich 2022 deutlich weniger Mittel umgeschichtet werden als in den Vorjahren. Sarnen zahlt nur noch 3,4 Millionen Franken ein, 2,2 Millionen Franken weniger als 2021. Der Beitrag von Engelberg stieg um 0,2 Millionen Franken auf 2,6 Millionen Franken.

Die beiden finanzstarken Gemeinden zahlen somit total 2 Millionen Franken weniger ein als 2021. Damals hatte der Kanton letztmals einen Beitrag in den Topf einbezahlt, und zwar 0,9 Millionen Franken. Insgesamt verkleinert sich der Ressourcenausgleich damit um fast 3 Millionen Franken.

Der zweite Topf im Finanzausgleich, der Lastenausgleich Bildung, wird vom Kanton finanziert. Er betrug 2022 unverändert 1,55 Millionen Franken. Bis auf Sarnen und Engelberg erhalten alle Gemeinden für ihre Volksschulausgaben einen Zustupf.

Für den Strukturausgleich Bevölkerung stellt der Kanton 2,9 Millionen Franken zur Verfügung, rund eine Million weniger als 2021. Von diesem Ausgleich profitieren Sachseln, Giswil, Lungern und Engelberg.

Insgesamt beträgt der Finanzausgleich somit 10,5 Millionen Franken. 2021 waren es 12,5 Millionen Franken gewesen.

(sda)


Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Beschaffung der Urner Schätzungssoftware verzögert sich
Regional

Beschaffung der Urner Schätzungssoftware verzögert sich

Der Kanton Uri will das Schätzungswesen vereinfachen und braucht dazu eine neue Software. Deren Beschaffung verzögert sich allerdings und wird teurer als geplant, weshalb die Regierung dem Parlament einen zusätzlichen Kredit von 400'000 Franken beantragt.

Biel erspielt sich nach Blitzstart zwei Matchpucks
Sport

Biel erspielt sich nach Blitzstart zwei Matchpucks

Der EHC Biel reisst im Playoff-Viertelfinal gegen den SC Bern den Vorteil wieder auf seine Seite. Die Seeländern feiern zuhause einen 3:1-Sieg und führen in der Serie mit 3:2.

Frankreich deklassiert die Niederlande
Sport

Frankreich deklassiert die Niederlande

Frankreich startet perfekt in die Qualifikation zur EM 2024. Der WM-Finalist deklassiert im Topspiel der Gruppe B die Niederlande 4:0.

Salt macht 2022 mehr Umsatz und Betriebsgewinn
Wirtschaft

Salt macht 2022 mehr Umsatz und Betriebsgewinn

Salt ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen und hat den Betriebsgewinn gesteigert. Der drittgrösste Mobilfunkanbieter der Schweiz hat so viele neue Handyabo-Kunden dazugewonnen wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr.