Odermatt kratzt in Soldeu an der 2000-Punkte-Marke


News Redaktion
Sport / 15.03.23 05:03

Im alpinen Ski-Weltcup sind vor der letzten Woche in Soldeu zwei der zehn Kugel-Entscheidungen offen. Lara Gut-Behrami und Daniel Yule sind noch in der Ausmarchung.

Marco Odermatt könnte Hermann Maiers Punkterekord im Gesamtweltcup übertreffen - die erste Gelegenheit, das Konto zu äufnen, bietet sich am Mittwoch in der Abfahrt (FOTO: KEYSTONE/EPA/Guillaume Horcajuelo)
Marco Odermatt könnte Hermann Maiers Punkterekord im Gesamtweltcup übertreffen - die erste Gelegenheit, das Konto zu äufnen, bietet sich am Mittwoch in der Abfahrt (FOTO: KEYSTONE/EPA/Guillaume Horcajuelo)

Gut-Behrami hat Chancen auf den Disziplinensieg im Super-G, Daniel Yule und theoretisch Ramon Zenhäusern sind im Männer-Slalom im Rennen. Zum Auftakt stehen am Mittwoch die Abfahrten auf dem Programm.

Für Marco Odermatt und Mikaela Shiffrin, die den Gesamtweltcup beide auf sicher haben, ist das Finale in Andorra ein Schaulaufen. Odermatt könnte als zweiter Mann die magische 2000-Punkte-Marke knacken und einen Punkterekord schaffen. Nachfolgend ein Überblick über die Ausgangslage.

Super-G der Frauen: Fünf Fahrerinnen mischen noch um den Disziplinensieg mit. Die beste Ausgangsposition hat Elena Curtoni (ITA/332 Punkte) gefolgt von Lara Gut-Behrami (SUI/313), Cornelia Hütter (AUT/307), Ragnhild Mowinckel (NOR/306) und Federica Brignone (ITA/288). In den bisherigen sieben Saisonrennen gab es sieben verschiedene Siegerinnen. Zu ihnen gehören Gut-Behrami (St. Anton) und Corinne Suter (Lake Louise). Für Österreich ist es die letzte Chance, die Saison nicht ohne Kugel zu beenden.

Slalom der Männer: Der Norweger Lucas Braathen bringt 466 Zähler mit nach Andorra und hat damit die beste Ausgangslage in Slalom. Dahinter lauern Henrik Kristoffersen (434) und Daniel Yule (401) auf ihre Chance. In der Theorie ist auch Ramon Zenhäusern (367) noch in der Ausmarchung.

Männer. Gesamtweltcup: Mit bislang elf gewonnen Rennen und fast 600 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Aleksander Kilde hat Marco Odermatt seinen Gesamtweltcupsieg in eindrucksvoller Manier wiederholt. Der Nidwaldner hält bei 1826 Punkten und kratzt am Rekord von Hermann Maier. Der Österreicher holte im Winter 1999/2000 exakt 2000 Punkte.

Abfahrt: An der WM musste Kilde Odermatt den Vortritt lassen, im Weltcup steht der Norweger in der Abfahrt dank sechs Saisonsiegen zuvorderst. Die restlichen drei Rennen gewann Vincent Kriechmayr, der als Zweiter 68 Punkte vor Odermatt liegt.

Super-G: Fünf Siege aus sieben Rennen verhalfen Odermatt im Super-G zu seiner ersten Speed-Kugel. Die anderen zwei Tagessiege gingen an Kilde. Mit Odermatt (5), Kilde (8) und Kriechmayr (3) gab es in 16 Speedrennen nur drei Sieger.

Riesenslalom: Sechs seiner elf Saisonsiege hat Odermatt im Riesenslalom errungen und so zum zweiten Mal in Folge die kleine Kugel in seiner Paradedisziplin gesichert hat. Hinter dem zweitklassierten Kristoffersen hat Loïc Meillard als aktueller Fünfter noch die Chance auf Platz 3.

Gesamtweltcup: Mikaela Shiffrin hat mit bisher 13 Tagessiegen ihre fünfte grosse Kugel souverän eingefahren. Die Amerikanerin übertraf in Aare die 2000-Punkte-Marke und steht bei 2028 Zählern. Ihre erste Verfolgerin, die Slowakin Petra Vlhova, kommt mit 1025 Punkten nur auf die Hälfte und kämpft in Andorra gegen Lara Gut-Behrami (1007) um Platz 2.

Abfahrt: Sofia Goggia ist zum vierten Mal die Beste in der schnellsten Disziplin. Die risikofreudige Italienerin gewann fünf der acht Abfahrten und war zweimal Zweite. Corinne Suter könnte sich noch vom 4. auf den 3. Platz verbessern.

Riesenslalom: Lara Gut-Behrami (482) liefert sich mit Petra Vlhova (486), Federica Brignone (476) und Marta Bassino (475) einen Vierkampf um den 2. Platz. Shiffrin hat ihre zweite kleine Kugel im Riesenslalom auf sicher. Sechsmal war sie in dieser Disziplin eine Klasse für sich.

Slalom: Sechs Siege und dreimal Rang 2 brachten Shiffrin unangefochten die siebte Slalom-Kugel ein. Wendy Holdener könnte von Vlhova noch vom 2. Platz verdrängt werden, die Slowakin liegt aber 80 Punkte hinter der Schwyzerin zurück.

(sda)


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