Ölteppich vor Philippinen - Tauchroboter kann Lecks nicht stopfen


News Redaktion
International / 22.03.23 13:26

Rund drei Wochen nach dem Sinken eine Öltankers vor den Philippinen gibt es kaum noch Hoffnung, die Lecks des Schiffswracks unter Kontrolle zu bringen.

HANDOUT - Ein Mitarbeiter der Küstenwache entnimmt eine Wasserprobe. Foto: -/PHILIPPINE COAST GUARD/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/PHILIPPINE COAST GUARD/AP/-)
HANDOUT - Ein Mitarbeiter der Küstenwache entnimmt eine Wasserprobe. Foto: -/PHILIPPINE COAST GUARD/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/PHILIPPINE COAST GUARD/AP/-)

Ein Tauchroboter aus Japan hatte am Dienstag die genaue Position der "Princess Empress" ausfindig gemacht. Dadurch sei nun klar, dass der Tanker "schwere strukturelle Schäden" davongetragen habe, teilte die Küstenwache des südostasiatischen Inselstaates am Mittwoch mit.

Das Schiff war Ende Februar mit 800 000 Litern Industrie-Öl an Bord vor der Küste der Provinz Oriental Mindoro gesunken, südlich der Hauptstadt Manila. Seither hat sich ein Ölteppich gebildet, der sich der Meeresschutzorganisation Oceana Philippines zufolge mittlerweile auf eine Fläche von rund 10 000 Quadratkilometern ausgeweitet hat. Die Lebensgrundlage und Gesundheit von etwa 150 000 Menschen sind von der Umweltkatastrophe bedroht.

"Das ferngesteuerte Unterwasserfahrzeug hat nicht die Mittel, die Öllecks des gesunkenen Schiffs zu stopfen", sagte der Kommandant der Küstenwache, Artemio Abu, in einem Fernsehinterview. Durch das Gerät sei aber nun klar, dass es zahlreiche Lecks gebe, aus denen Öl austrete. Möglicherweise müsse ein Spezialschiff aus Singapur beauftragt werden, um diese unter Kontrolle zu bringen.

Das schwarze Öl hatte zu Wochenbeginn Teile der Isla Verde (Grüne Insel) erreicht. Dort bedroht es die Isla-Verde-Strasse, einen der artenreichsten marinen Lebensräume überhaupt. Die Meerenge liegt zwischen den Inseln Luzon und Mindoro.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

USA warnen China vor Angriff auf Taiwan - Sorge über Funkstille
International

USA warnen China vor Angriff auf Taiwan - Sorge über Funkstille

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat China vor einem militärischen Vorgehen gegen Taiwan gewarnt. "Ein Konflikt in der Taiwanstrasse wäre verheerend", sagte Austin am Samstag beim Shangri-La-Dialog in Singapur - einer jährlichen Sicherheitskonferenz. Eine derartige Eskalation hätte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft "in einer Weise, die wir uns nicht vorstellen können".

Bali gibt Benimmregeln für Touristen heraus - Leitfaden im Pass
International

Bali gibt Benimmregeln für Touristen heraus - Leitfaden im Pass

Nach mehreren Vorfällen unmanierlichen Benehmens von Feriengästen auf Bali hat die Regionalregierung eine spezielle "Touristenkarte" mit den geltenden Verhaltensregeln herausgegeben. Der Leitfaden werde allen ankommenden Reisenden am Flughafen der indonesischen Urlaubsinsel ausgehändigt, teilte Inselgouverneur Wayan Koster am Donnerstag mit. Er werde dort zusammen mit dem Visum in den Reisepass geheftet. Bali, auch als "Insel der Götter" bekannt, ist für seine einzigartige Kultur bekannt.

Ständerat streicht Solarpflicht bei Neubauten aus Energie-Vorlage
Schweiz

Ständerat streicht Solarpflicht bei Neubauten aus Energie-Vorlage

Der Ständerat lehnt die vom Nationalrat beschlossene Solarpflicht für sämtliche Neubauten ab. Es handle sich dabei um einen zu starken Eingriff ins Privateigentum und die Hoheit der Kantone, so der Tenor der Mehrheit.

Ein Toter und zwei Verletzte bei Frontalkollision im Wallis
Schweiz

Ein Toter und zwei Verletzte bei Frontalkollision im Wallis

Bei der Frontalkollision zwischen einem Lieferwagen und einem Auto im Wallis ist am Freitag ein Mann ums Leben gekommen, ein weiterer wurde schwer verletzt und ein dritter leicht. Zum Unfall Richtung Grosser St. Bernhard kam es, weil das Auto auf der Gegenfahrbahn war.