Orlow, Parity Group und von Moos erhalten den Grand Prix Kunst


News Redaktion
Schweiz / 02.02.23 11:00

Der Künstler Uriel Orlow, die Initiative Parity Group und der Kunsthistoriker Stanislaus von Moos erhalten den Schweizer Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim 2023. Das Bundesamt für Kultur verleiht die Preise auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission.

Einer der Preisträger des Schweizer Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim 2023 ist Uriel Orlow. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/DPA/ANDREAS ARNOLD)
Einer der Preisträger des Schweizer Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim 2023 ist Uriel Orlow. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/DPA/ANDREAS ARNOLD)

Die Preisverleihung findet am 12. Juni 2023 im Rahmen der "Swiss Art Awards", in Basel statt, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnerstag mitteilte.

Der 1973 geborene Orlow lebt in Lissabon, London und Zürich. Er studierte Kunst, Ästhetik und Philosophie an verschiedenen Universitäten und Kunsthochschulen. Kolonialismus, soziale Gerechtigkeit und Ökologie seien grundlegende Themen seines Schaffens.

"Der unermüdliche Feldforscher schöpft seine Inspiration auch aus anderen Disziplinen wie Geschichte, Archäologie, Geologie und Botanik", schreibt das BAK. Seine Werke wurden in mehreren Einzelausstellungen und zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, unter anderem an der 54. Biennale in Venedig.

Orlow wurde dreimal mit einem Schweizer Kunstpreis ausgezeichnet. Er war zudem 2017 Preisträger der Sharjah Biennial und erhielt 2020 den Preis der Conrad-Ferdinand-Meyer-Stiftung.

Die Parity Group ist ein Kollektiv, das 2014 am Departement Architektur der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich von Architektinnen und Architekten gegründet wurde, wie das BAK weiter schrieb. Sie bilde innerhalb der ETH ein Netzwerk, das Gleichstellung, Diversity und Institutionskritik fördere. Das Kollektiv habe bewirkt, dass an der Hochschule mehr Professuren an Frauen gingen.

Der Kunsthistoriker und Architekturtheoretiker Stanislaus von Moos habe in seiner Tätigkeit als Forscher, Kurator und Universitätsprofessor stets Brücken zwischen Architektur und Kunst, sowie zwischen Geschichte und Kritik geschlagen, so das BAK.

Von Moos wurde 1940 in Luzern geboren. Er lebt und arbeitet in Zürich und Ennetbürgen. Der emeritierte Professor der Universität Zürich lehrte unter anderem auch an der Accademia di architettura di Mendrisio, der Harvard University und der Universität Bern.

Zu seinen Schriften zählt die erste kritische Monografie über das Werk Le Corbusiers, das schon bald als Standardwerk zum architektonischen Modernismus galt. 1971 gründete er die renommierte Architekturzeitschrift "archithese".

(sda)


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