Paraplegiker-Stiftung erhält 2022 mehr Beiträge


News Redaktion
Regional / 12.05.23 09:55

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung hat 2022 Mitgliederbeiträge und Spendeneinnahmen von 91,3 Millionen Franken erhalten - 2,6 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Für die stationären Patientinnen und Patienten wurden im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Nottwil LU 62'106 Pflegetage geleistet - so viele wie noch nie in der 32-jährigen Geschichte der Klinik.

Gangtherapie im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil: Die Klinik verzeichnet im vergangenen Jahr einen Rekord an Pflegetagen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ADRIAN REUSSER)
Gangtherapie im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil: Die Klinik verzeichnet im vergangenen Jahr einen Rekord an Pflegetagen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ADRIAN REUSSER)

Von den neu eingelieferten Patientinnen und Patienten, die 2022 aufgrund eines Unfalls querschnittgelähmt wurden, waren Stürze mit 42 Prozent die häufigste Unfallursache, gefolgt von Sportunfällen (30 Prozent) und Verkehrsunfällen (24 Prozent), wie die Stiftung am Freitag mitteilte. Die restlichen 4 Prozent seien auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen.

Die Stiftung konnte im vergangenen Jahr 15'575 neue Mitgliedschaften verzeichnen. Insgesamt haben laut Mitteilung 1,9 Millionen Personen eine Mitgliedschaft bei der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, davon 120'000 eine lebenslangeDauermitgliedschaft.

Die Leistungen der Direkthilfe und der Unterstützungen für querschnittgelähmte Menschen erhöhten sich auf 30,4 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es 26,9 Millionen Franken. Hauptgrund dafür sind laut der Stiftung die Unterstützungsleistungen an direkt betroffene Gönnerinnen und Gönner im Umfang von 8,3 Millionen Franken, die 2022 verunfallt und seither querschnittgelähmt sind.

Für die Paraplegiker-Gruppe, die sich aus der Paraplegiker-Stiftung und ihren sieben Tochter- sowie zwei nahestehenden Organisationen zusammensetzt, resultierte ein Jahresverlust von 30,6 Millionen Franken. Die Börsensituation führte laut der Stiftung dazu, dass die Finanzanlagen und die Wertschriften des Fondskapitals neu bewertet und nach unten korrigiert werden mussten. Es entstand ein Buchverlust von insgesamt 26,3 Millionen Franken.

(sda)


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