Der Regierungsrat hatte im Dezember 2022 dem Parlament einen Sonderkredit für die Projektierung des Vorhabens in der Höhe von 22 Millionen Franken vorgelegt. Die Kommission Verkehr und Bau (VBK) teilte am Freitag mit, sie habe den Kredit intensiv diskutiert, ihm aber ohne Gegenstimme zugestimmt.
Grund für die intensive Diskussion war, dass die Kosten des Sicherheitszentrums stark von der ursprünglich kommunizierten Grössenordnung abweichen. Vor drei Jahren sprach die Kantonsregierung von 91 Millionen Franken, im April 2020 war von 150 Millionen Franken die Rede, zuletzt wurden die Anlagekosten auf 290 Millionen Franken beziffert.
Grund für das Kostenwachstum ist, dass das jetzt geplante Sicherheitszentrum viel grösser ist als das ursprünglich angedachte. So wird in ihm auch die neue Polizeieinsatzleitzentrale für Luzern, Ob- und Nidwalden integriert. Auch Abteilungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft sollen im Neubau untergebracht werden. Das Zentrum soll dereinst 690 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Arbeitsplatz dienen.
Diese Projekterweiterung macht für die VBK Sinn. Die vorgesehene Zusammenführung von Diensten im neuen Sicherheitszentrum sei zweckmässig, teilte sie mit. Sie fordert aber auch, dass wegen des Grossprojekts andere Infrastrukturvorhaben nicht zurückgestellt werden.
Der Kantonsrat wird den Planungskredit für das Sicherheitszentrum in der nächsten Session behandeln. Diese beginnt am 20. März.
(sda)