Präsident Maduro besetzt wichtiges Ölministerium in Venezuela neu


News Redaktion
International / 22.03.23 18:52

Wegen einer Reihe von Korruptionsfällen hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro die Spitze des wichtigen Ölministerium in dem südamerikanischen Land neu besetzt. "Ich habe mich mit dem Präsidenten von PDVSA, Ingenieur Pedro Tellechea, getroffen und ihn im Rahmen des Transformationsprozesses, den die Branche durchläuft, zum neuen Erdölminister ernannt", schrieb Maduro auf Twitter in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit).

HANDOUT - Auf diesem vom venezolanischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild spricht Venezuela Präsident Nicolas Maduro in einem Meeting. Foto: Jhonn Zerpa/Prensa Miraflores/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/Prensa Miraflores/Jhonn Zerpa)
HANDOUT - Auf diesem vom venezolanischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild spricht Venezuela Präsident Nicolas Maduro in einem Meeting. Foto: Jhonn Zerpa/Prensa Miraflores/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/Prensa Miraflores/Jhonn Zerpa)

Vorgänger Tareck El Aissami hatte am Montag überraschend seinen Posten aufgrund der eingeleiteten Ermittlungen wegen schwerwiegender Korruptionsfälle bei PVSDA geräumt. Weitere Menschen wurden im Zusammenhang mit dem mutmasslichen "Verschwinden" von drei Milliarden Dollar aus der Ölindustrie festgenommen, wie die venezolanische Zeitung "El Nacional" berichtete.

Venezuela ist eines der Länder mit den grössten Ölreserven der Welt, weshalb das Ölministerium eine wichtige Bedeutung hat. Das südamerikanische Land steckt aber in einer schweren wirtschaftlichen, politischen und humanitären Krise. Wegen Sanktionen seitens der USA, Misswirtschaft und Korruption ist das Benzin knapp. Mehr als sieben Millionen Menschen haben das Land nach UN-Angaben wegen Armut und Gewalt verlassen. Der Oppositionsführer und selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó hatte versucht, den autoritär regierenden Maduro aus dem Amt zu drängen. Letzterer sitzt fest im Sattel, auch weil er Militär und Polizei auf seiner Seite hat.

(sda)


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