2014 hatte das St. Galler Stimmvolk einen Kredit von 49,9 Millionen Franken für den Kantonsschul-Neubau gutgeheissen, wie der Kanton am Dienstag mitteilte. Wegen Einsprachen musste die Planung 2016 gestoppt werden. Erst im Oktober 2021 konnte der Kanton die Arbeiten wieder aufnehmen.
Der Unterbruch verursacht laut Communiqué "erhebliche Mehrkosten", etwa wegen neuer Normen und Auflagen für Heizung, Sanitär- und Elektroanlagen. Auch für die Baustellensicherheit fallen höhere Kosten an. Zudem hätten sich die Bedürfnisse der Kantonsschule verändert, etwa bei der IT und durch neue Lernformen.
Um dem Rechnung zu tragen, beantragt die Regierung dem Kantonsrat einen Nachtragskredit von 7,5 Millionen Franken. Es ist bereits der zweite Nachtragskredit: 2020 hatte das Parlament knapp drei Millionen für ein Provisorium bewilligt, das wegen der Verzögerungen nötig wurde.
Der Kantonsrat wird den zweiten Nachtragskredit voraussichtlich in der kommenden Sommersession behandeln.
(sda)