Rechnung der Stadt Zug schliesst 66 Millionen Franken besser ab


News Redaktion
Regional / 03.04.23 11:00

Die Stadt Zug schwimmt im Steuergeld: Die Rechnung 2022 schloss mit einem Plus von 71,7 Millionen Franken ab. Beim Budgetieren war die Stadtregierung dezent vorsichtiger gewesen und hatte bloss einen Überschuss von 5,8 Millionen Franken eingesetzt.

Mitte-Stadtrat Urs Raschle (rechts), Vorsteher des Stadtzuger Finanzdepartements, kann sich über einen satten Überschuss in der Rechnung freuen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)
Mitte-Stadtrat Urs Raschle (rechts), Vorsteher des Stadtzuger Finanzdepartements, kann sich über einen satten Überschuss in der Rechnung freuen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

Während der Stadt beim Aufwand mit 306,9 Millionen Franken eine Punktlandung gelang, fiel der Gesamtertrag um 66,5 Millionen höher aus als budgetiert, wie der am Montag publizierten Zuger Jahresrechnung zu entnehmen ist. Verantwortlich für die starke Abweichung waren um 71,6 Millionen Franken höhere Steuereinnahmen.

Sowohl die natürlichen Personen mit 165 Millionen Franken, als auch die juristischen Personen mit 114,7 Millionen Franken lieferten mehr ab. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug rund 12 Prozent.

Ein anderes Bild zeigte sich bei den Sondersteuern. Weil sich die Einnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern auf 14,6 Millionen Franken halbierten, nahm die Stadt im Vergleich zum Vorjahr 17,3 Millionen Franken weniger ein. Allerdings lag der Betrag auch hier immer noch deutlich über jenem, der budgetiert war.

Die Bruttoinvestitionen beliefen sich auf 45,5 Millionen Franken. Fast die Hälfte davon entfiel auf die städtischen Liegenschaften wie Ökihof, WC-Anlagen oder die Stromversorgung des Stierenmarktareals sowie den Kauf der Liegenschaft am Kolinplatz, wo Notzimmer eingerichtet werden.

Die hohen Steuererträge waren vergangene Woche auch ein Thema im Zuger Kantonsrat, der eine Steuersenkung auf den Weg brachte, weil der Kanton im Geld schwimmt. Betroffen davon sind auch die Zuger Gemeinden, die sich ursprünglich gegen die Pläne wehrten. Ihre Opposition gaben sie auf, weil der Kanton sie künftig von der Finanzausgleichszahlung befreit.

(sda)


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