Renitente Zuger Jugendliche soll sieben Jahre ins Gefängnis


News Redaktion
Regional / 22.02.23 04:33

Weil sie einem Mann mit einem Messer in den Hals gestochen haben soll, muss sich eine junge Frau am (heutigen) Mittwoch vor dem Zuger Strafgericht verantworten. Zuvor soll sie bei einem Aufenthalt im Jugendheim bereits einen Polizisten mit einem Schlagstock am Kopf verletzt haben.

Der Prozess vor dem Zuger Strafgericht gegen eine junge Frau findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (Archivaufnahme) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Der Prozess vor dem Zuger Strafgericht gegen eine junge Frau findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (Archivaufnahme) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Die Staatsanwaltschaft wirft gemäss den vom Strafgericht Zug auf seiner Homepage publizierten Informationen der jungen Frau unter anderem versuchte vorsätzliche Tötung vor. Sie fordert eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und vier Monaten.

Als Haupttat aufgeführt wird ein Messerangriff im August 2021. Die damals 18-Jährige soll dem Opfer unvermittelt in den Hals gestochen und es lebensbedrohlich verletzt haben.

Bereits als 17-Jährige soll sie zudem in einem Heim mit Klappmesser und Schlagring eine Betreuerin bedroht haben. Einem herbeigerufenen Polizisten soll sie mit einem Schlagstock aus Metall auf den Kopf geschlagen und den Mann schwer verletzt haben.

Ausfällig geworden war die Jugendliche gemäss Staatsanwaltschaft auch in einem anderen Heim. Auch dort soll sie das Personal und Polizisten bedroht haben. Die Hauptverhandlung vor dem Strafgericht findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

(sda)


Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Merkel erhält höchstmöglichen deutschen Verdienstorden
International

Merkel erhält höchstmöglichen deutschen Verdienstorden

Die ehemalige deutsche Kanzlerin Angela Merkel soll mit der höchstmöglichen Auszeichnung Deutschlands geehrt werden.

Proteste in Israel gehen trotz Aussetzen der Justizreform weiter
International

Proteste in Israel gehen trotz Aussetzen der Justizreform weiter

Trotz des angekündigten Stopps der umstrittenen Justizreform in Israel wollen Gegner der Regierungspläne ihren Protest weiterführen. "Wir werden die Demonstrationen nicht einstellen, bis der Justizputsch vollständig gestoppt ist", teilten die Organisatoren des Widerstands auf der Strasse am späten Montagabend mit. Die Ankündigung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu diene lediglich dazu, die Bevölkerung hinters Licht zu führen, "um den Protest zu schwächen und dann eine Diktatur zu errichten". Im Laufe des Dienstags seien mehrere Kundgebungen geplant.

Kommission will 25 Leopard-Panzer ausser Dienst stellen
Schweiz

Kommission will 25 Leopard-Panzer ausser Dienst stellen

Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates möchte 25 Leopard-Panzer der Schweizer Armee ausser Dienst stellen. Sie will so den Rückverkauf der Panzer an den deutschen Hersteller ermöglichen.

Italien will Herstellung und Verkauf von Laborfleisch verbieten
International

Italien will Herstellung und Verkauf von Laborfleisch verbieten

Italien will die Herstellung und den Verkauf künstlich hergestellter Lebensmittel verbieten, insbesondere Fleisch aus dem Labor. Die Regierung in Rom beschloss am Dienstagabend einen entsprechenden Gesetzentwurf.