Russland: Getreideabkommen zur Ukraine um 60 Tage verlängert


News Redaktion
International / 16.03.23 17:11

Russland hat nach Angaben des Aussenministeriums in Moskau das Abkommen zur Ausfuhr von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer um 60 Tage verlängert.

ARCHIV - Getreidesilos im Hafen von Odessa. Russland hat einer Verlängerung der Vereinbarung über die weiteren Exporte von ukrainischem Getreide zugestimmt. Foto: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa (FOTO: Keystone/Lehtikuva/Jussi Nukari)
ARCHIV - Getreidesilos im Hafen von Odessa. Russland hat einer Verlängerung der Vereinbarung über die weiteren Exporte von ukrainischem Getreide zugestimmt. Foto: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa (FOTO: Keystone/Lehtikuva/Jussi Nukari)

"Der Deal wurde um 60 Tage verlängert", sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag in Moskau bei ihrer wöchentlichen Pressekonferenz. Zuletzt war das Abkommen noch um 120 Tage verlängert worden - das gilt noch bis Sonntag. Danach beginnt die neue 60-Tage-Frist.

Die Vereinbarung zur Schwarzmeer-Getreide-Initiative war unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei im Juli 2022 zustande gekommen und sieht eine Freigabe der ukrainischen Häfen unter anderem für den Getreideexport vor.

Russland hatte nach erneuten Verhandlungen mit den UN eine Verlängerung um 60 Tage in Aussicht gestellt, das aber auch an Forderungen geknüpft. Moskau beklagt, dass westliche Sanktionen die Ausfuhr russischer Lebens- und Düngemittel behindern und macht die Verlängerung von Erleichterungen bei Exportgeschäften etwa bei Bankzahlungen, Transportlogistik und Versicherungen abhängig. Zudem will Russland seine zurzeit nicht betriebene Pipeline für Ammoniak durch die Ukraine wieder nutzen.

(sda)


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