Schwyzer Regierung will nicht wieder Print-Stelleninserate schalten


News Redaktion
Regional / 27.04.23 10:01

Die Schwyzer Regierung erachtet es als unnötig, die Stelleninserate der kantonalen Verwaltung auch wieder in den kantonalen Printmedien zu platzieren, wie dies ein SVP-Postulat wünscht. Die Online-Ausschreibungen seien "bewährt, modern und erfolgreich".

Die Schwyzer Regierung erkennt keinen Mehrwert von generellen Print-Stelleninseraten. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/GAETAN BALLY)
Die Schwyzer Regierung erkennt keinen Mehrwert von generellen Print-Stelleninseraten. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/GAETAN BALLY)

Die Erfolgsquote der Online-Ausschreibungen sei hoch, zusätzliche Ausschreibungen seien selten nötig, schreibt die Schwyzer Regierung in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf das Postulat der SVP-Kantonsräte Roman Bürgi und Roland Lutz. Zudem würden Online-Ausschreibungen im Gegensatz zu Print-Inseraten eine bessereReichweite aufweisen.

Ein weiteres Argument für die Regierung, an der bestehenden Praxis festzuhalten, ist, dass Ausschreibungen in Online-Medien bis zu 30 Tagen publiziert blieben. Zeitungsinserate hingegen würden nur an einem einzelnen Tag erscheinen.

Die beiden Kantonsräte fordern in ihrem Postulat die Regierung auf, zu prüfen, ob künftig die Stellenausschreibung der kantonalen Verwaltung auch wieder in den kantonalen Printmedien erfolgen soll.

Bürgi und Lutz erkennen in der Online-Ausschreibung "erhebliche Nachteile", wie sie schreiben. Einerseits würden online hauptsächlich Stellensuchende angesprochen. Anderseits sei die Stellenausschreibung im Internet überregional, wodurch Bewerbungen oft auch aus anderen Kantonen stammten.

Die Postulanten plädierten dafür, dass bei der Stellenbesetzung auch die Kenntnisse des Kantons und die Nähe zum Arbeitsplatz in die Auswahl einfliesse.

Die Regierung aber erkennt keinen Mehrwert von generellen Print-Inseraten, dafür deutlich höhere Kosten. Sie hält fest, dass bereits heute bei gewissen Berufsgattungen neben Onlineinseraten auch Inserate in der Lokalpresse erscheinen würden. Ebenso dann, wenn der Rücklauf bei den Online-Ausschreibungen ungenügend war. 2022 schaltete der Kanton insgesamt zwölf Inserate in Zeitungen.

(sda)


Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Kanton St. Gallen plant Ausbildungsbeiträge für Pflegefachpersonen
Schweiz

Kanton St. Gallen plant Ausbildungsbeiträge für Pflegefachpersonen

Angehende Fachpersonen Gesundheit sollen im Kanton St. Gallen mit Ausbildungsbeiträgen finanziell unterstützt werden. Ausserdem will der Kanton Praxisbetriebe verpflichten, Ausbildungsplätze für Pflegende anzubieten. Auch dafür sind Entschädigungen geplant.

Kanton Schwyz bringt in Einsiedeln jugendliche Asylbewerber unter
Regional

Kanton Schwyz bringt in Einsiedeln jugendliche Asylbewerber unter

In Einsiedeln SZ werden künftig bis zu rund 30 Jugendliche wohnen, die alleine als Asylbewerber in die Schweiz eingereist sind. Der Kanton hat für die Dauer von zwei Jahren das leerstehende Hotel Sonne gemietet.

Deutsche Polizei bereitet sich auf Krawalle in Leipzig vor
International

Deutsche Polizei bereitet sich auf Krawalle in Leipzig vor

Die Polizei bereitet sich in der ostdeutschen Stadt Leipzig mit einem Grossaufgebot auf mögliche Krawalle der linksextremen Szene nach einem Demonstrationsverbot vor.

Referenzzinssatz für Wohnungsmieten steigt auf 1,50 Prozent
Wirtschaft

Referenzzinssatz für Wohnungsmieten steigt auf 1,50 Prozent

Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten steigt erstmals. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) erhöht den hypothekarischen Referenzzinssatz laut Mitteilung vom Donnerstag per Anfang Juni von 1,25 auf 1,50 Prozent.