Servette bezwingt Lakers, gelungenes Comeback von Berra


News Redaktion
Sport / 31.01.23 23:05

Genève-Servette gewinnt Spitzenspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers, Torhüter Reto Berra feiert bei Fribourg-Gottéron ein fast perfektes Comeback. Die Fakten vom Dienstag.

Linus Omark (Nummer 67) befindet sich in einer beneidenswerten Form (FOTO: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI)
Linus Omark (Nummer 67) befindet sich in einer beneidenswerten Form (FOTO: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI)

Mit Genève-Servette und den Rapperswil-Jona Lakers trafen die beiden formstärksten Teams aufeinander. Zwar holten die St. Galler ein 0:2 auf, dennoch kam Servette zum sechsten Sieg in Folge. Linus Omark gelang in der 56. Minute das entscheidende 3:2. Der Schweden hatte auch bei den ersten beiden Toren der Gastgeber den Stock im Spiel. Omark befindet sich in Topform, trug sich in der neunten Partie in Folge in die Skorerliste ein. Die Lakers verloren nach sechs Siegen erstmals wieder. Zudem ging eine weitere Serie der Rapperswiler zu Ende, hatten sie doch in zehn Spielen hintereinander gepunktet. Die zuvor letzte Niederlage nach 60 Minuten datierte vom 20. Dezember, als sie gegen ... Servette (3:4) unterlagen.

Nach einer Rückenoperation hütete Reto Berra in Lugano erstmals seit dem 7. Oktober 2022 das Tor von Fribourg-Gottéron. Der 36-Jährige erlebte beinahe ein perfektes Comeback, wurde beim 6:1-Sieg erst in der 56. Minute durch Calle Andersson bezwungen. Seine Vorderleute brillierten im ersten Abschnitt mit fünf Toren. Die vier Treffer vom 1:0 (2.) zum 5:0 (19.) fielen innert 188 Sekunden, zweimal war David Desharnais erfolgreich. Die Bianconeri hatten zuvor nie seit Einführung der Playoffs 1985/86 ein ersten Drittel 0:5 verloren. Somit gewann Fribourg auch das vierte Saisonduell gegen Lugano.

In dieser Saison sollte beim SC Bern alles besser werden. Derzeit muss sich der 16-fache Schweizer Meister allerdings eher nach hinten orientieren, droht ihm zum zweiten Mal in Folge in der entscheidenden Meisterschaftsphase die Zuschauerrolle. Nach dem 1:4 zu Hause gegen Lausanne liegt der SCB bei einem Spiel mehr noch fünf Punkte vor Rang 11, den Lugano inne hat. Während die Berner zum siebenten Mal in den letzten acht Partien und zum fünften Mal hintereinander vor heimischem Publikum verloren, gewannen die Waadtländer, die immer noch Vorletzter sind, zum vierten Mal in Serie, was ihnen in der laufenden Meisterschaft zuvor noch nie gelungen war. Das vierte Tor der Gäste erzielte Michael Raffl, der in der vierten Partie hintereinander erfolgreich war.

Der EV Zug kommt weiter nicht vom Fleck. Zwar holte der Titelverteidiger im Heimspiel gegen Ambri-Piotta zweimal einen Rückstand auf, die Verlängerung dauerte dann allerdings nur 14 Sekunden. Dann schoss Verteidiger Tim Heed die Gäste zum Sieg. Damit feierte Ambri im vierten Gotthard-Derby der Saison den dritten Erfolg, den zweiten in Zug. Für die Zentralschweizer war es nach vier Siegen die erste Heimniederlage im neuen Jahr.

Die ZSC Lions feierten mit dem 3:2 nach Penaltyschiessen den vierten Heimsieg in Serie gegen die SCL Tigers. Sämtliche vier Tore in der regulären Spielzeit fielen im ersten Drittel, drei davon im Powerplay. Für die Lions waren Dean Kukan (zum 1:0/4.) und Juho Lammikko (zum 2:2/17.) in Überzahl erfolgreich, auf Seiten der Emmentaler reüssierte Aleksi Saarela im Powerplay zum 1:1 (9.). Saarela hat in den letzten fünf Partien fünfmal getroffen. Im Penaltyschiessen liess sich dann ZSC-Keeper Simon Hrubec nicht bezwingen, während beim Heimteam Lammikko und Simon Bodenmann den Sieg sicherstellten.

Bloss drei Tore gelangen Ajoie bei den Niederlagen in den vorangegangenen vier Partien, nun trafen sie beim 5:3 gegen Kloten gleich fünfmal. Nach etwas mehr als 47 Minuten führten die Jurassier 4:0, dennoch wurde es noch spannend. Die Zürcher verkürzten in der 51. Minute durch den zehnten Saisontreffer von Dario Meyer auf 3:4, ehe Matteo Romanenghi 49 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klarmachte. Die ersten zwei Tore der Gastgeber erzielte Guillaume Asselin. Kloten verlor zum fünften Mal in Serie.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Frauenanteil bei den SBB liegt bei 19 Prozent
Schweiz

Frauenanteil bei den SBB liegt bei 19 Prozent

Der Frauenanteil bei den SBB liegt laut Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar über das gesamte Unternehmen gesehen bei etwa 19 Prozent. Im Topkader liegt er bei 22 Prozent, im Verwaltungsrat bei einem Drittel.

Deschwanden in Vikersund erneut bester Schweizer
Sport

Deschwanden in Vikersund erneut bester Schweizer

Die Schweizer Skispringer schaffen es am Samstag beim Skifliegen in Vikersund nicht in die Top Ten.

Berner Paradelinie entscheidet Schützenfest
Sport

Berner Paradelinie entscheidet Schützenfest

In einem spektakulären Spiel gewinnt der SC Bern in Biel 5:3 und verkürzt in der Viertelfinal-Serie auf 1:2. Dominik Kahun glänzt als Doppel-Torschütze.

Sozialhilfe geht im zweiten Pandemiejahr zum dritten Mal zurück
Schweiz

Sozialhilfe geht im zweiten Pandemiejahr zum dritten Mal zurück

Im zweiten Pandemiejahr 2021 sind die Zahlungen der Sozialhilfe um 1,2 Prozent zurückgegangen. Die Ausgaben für alle Formen bedarfsabhängiger wirtschaftlicher Sozialleistungen stiegen gleichzeitig um 0,7 Prozent. Insgesamt erreichten sie 8,8 Milliarden Franken.