Servette nicht zu stoppen


News Redaktion
Sport / 03.02.23 23:17

Servette gewinnt zum siebenten Mal in Serie. Die Fakten der Spiele vom Freitag.

Tanner Richard schiesst Servette mit dem 4:3 zum Sieg in Langnau (FOTO: KEYSTONE/MARCEL BIERI)
Tanner Richard schiesst Servette mit dem 4:3 zum Sieg in Langnau (FOTO: KEYSTONE/MARCEL BIERI)

Genève-Servette ist aktuell nicht zu stoppen. Das Team von Trainer Jan Cadieux feierte mit dem 4:3 nach Verlängerung bei den SCL Tigers den siebenten Sieg in Serie, den neunten in den letzten zehn Partien. Den entscheidenden Treffer schoss Tanner Richard in der 62. Minute. Der Genfer Stürmer Linus Omark, der das 1:1 von Teemu Hartikainen (18.) vorbereitete und das 2:2 (23.) selber erzielte, punktete in der zehnten Partie in Folge. Für Hartikainen war es der 23. Saisontreffer, der 13. im Powerplay. Mit diesem Sieg glich Servette in den Direktduellen gegen die Tigers zum 2:2 aus. Bei den Emmentalern gelang Aleksi Saarela der sechste Doppelpack in der National League.

Biel ist derzeit das beste Heimteam der Liga und untermauerte dies mit einem 3:0-Sieg im Topspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Nach 20 Minuten führten die Seeländer trotz 5:11 Torschüssen 2:0. Jere Sallinen brachte die Gastgeber nach genau einer Minute mit seinem 16. Saisontor in Führung, den zweiten Treffer schoss Toni Rajala (14.). Bei den Lakers musste Liga-Topskorer Roman Cervenka in der 8. Minute wegen einer Tätlichkeit gegen einen Offiziellen vorzeitig unter die Dusche, was eine längere Sperre nach sich ziehen könnte. Der Bieler Keeper Harri Säteri feierte dank 29 Paraden seinen sechsten Shutout in dieser Spielzeit, womit er in dieser Statistik die Nummer 1 ist.

Neunmal hintereinander hatte Zug vor dieser Saison gegen Lugano gewonnen, nun verlor der Titelverteidiger mit 1:4 auch das vierte Duell in der laufenden Meisterschaft. Das Torverhältnis in diesen vier Partien lautet 18:5 zu Gunsten der Bianconeri. Diese Zahlen sind sinnbildlich für die bisher verkorkste Saison der Zuger, die im 42. Spiel zum 22. Mal unterlagen. In der aktuellen Form ist nicht einmal mehr auszuschliessen, dass die Zentralschweizer gar die Pre-Playoffs verpassen. Derweil zog Lugano nach zwei Niederlagen mit elf Gegentoren die richtigen Schlüsse und kehrte aus einer gesicherten Defensive dank Treffern von Calvin Thürkauf (12.), Lukas Klok (32.), Mark Arcobello (55.) sowie erneut Klok (60.) auf die Siegerstrasse zurück.

Die ZSC Lions scheinen sich unter dem neuen Trainer Marc Crawford gefestigt zu haben. Nach einer Serie von sechs Niederlagen gelang den Zürchern mit dem 2:1 nach Penaltyschiessen bei Fribourg-Gottéron der fünfte Sieg in den vergangenen sechs Begegnungen, der zweite in dieser Woche im Shootout. Matchwinner der Gäste war Garrett Roe, der beide Penaltys verwertete. Auf Seiten von Fribourg traf im Duell gegen den Goalie einzig David Desharnais. Gottéron verlor zum dritten Mal hintereinander vor heimischem Publikum.

Davos bestritt in Lausanne zum 12. Mal in dieser Saison ein Penaltyschiessen und zog zum siebenten Mal den Kürzeren. Der Lausanner Jiri Sekac war im Shootout dreimal erfolgreich. In der regulären Spielzeit hatte der HCD ein 1:4 wettgemacht. Das 4:4 erzielte Doppel-Torschütze Matej Stransky (nun 22 Saisontreffer) 43 Sekunden vor Schluss. Lausanne gewann zum fünften Mal in Folge.

Thibault Frossard erzielte nach dem 2:0 (20.) auch das entscheidende 4:3 47 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung und war damit der Matchwinner von Ajoie in Ambri. Die Jurassier bezwangen die Leventiner im vierten Saisonduell zum dritten Mal, obwohl sie ein 3:1 aus der Hand gegeben hatten. Ambri, das zum dritten Mal in Folge zu Hause verlor, hatte sechs der vorangegangenen acht Partien gewonnen.

(sda)


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