Sofortware berechnete Kirchensteuerverteilung in Obwalden falsch


News Redaktion
Regional / 14.03.23 09:41

Im Kanton Obwalden hat die Steuersoftware jahrelang falsch gerechnet und der reformierten Kirche zu Lasten der katholischen zu hohe Steuereinnahmen zugewiesen. Wie der Fehler ausgebügelt werden soll, ist noch offen.

In Obwalden hat der Staat den Kirchen nicht das Geld gegeben, das ihnen zusteht. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA)
In Obwalden hat der Staat den Kirchen nicht das Geld gegeben, das ihnen zusteht. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA)

Betroffen sind Kerns und Sachseln. In Kerns erhielten die Reformierten von 2016 bis 2022 total 289'000 Franken zu viel, in Sachseln 146'000 Franken. Diese Beträge hätten korrekterweise den römisch-katholischen Kirchgemeinden ausbezahlt werden müssen, teilte die Obwaldner Finanzverwaltung am Dienstag mit.

Die Finanzverwaltung erklärt die falsche Aufteilung der Kirchensteuereinnahmen mit einem "fehlerhaft eingegebenen Parameter bei der Steuersoftware". Sie habe zusammen mit der Steuerverwaltung interne Schritte eingeleitet, um den Fehler in Zukunft zu vermeiden.

Wie die nicht korrekte Zuteilung der Kirchensteuereinnahmen in Kerns und Sachseln korrigiert werden soll, ist noch offen. Die betroffenen Kirchgemeinden seien informiert worden, teilte die Finanzverwaltung mit. Als nächstes werde mit diesen das weitere Vorgehen bestimmt, um eine zufriedenstellende Lösung zur Korrektur der falsch ausbezahlen Beträge auszuarbeiten.

(sda)


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