Stadtparlament sagt Ja zu Mindestlohn von 23.90 Franken pro Stunde


News Redaktion
Schweiz / 01.02.23 22:48

Der Zürcher Gemeinderat hat am Mittwoch Ja gesagt zur Einführung eines Mindestlohns von 23.90 Franken pro Stunde. FDP, SVP und GLP waren dagegen, sie befürchten Nachteile für Unternehmen. Das letzte Wort hat voraussichtlich das Volk.

23.90 Franken pro Stunde sollen das Mindeste sein: Die Stadt Zürich will einen Mindestlohn einführen, für alle Arbeiten, die auf Stadtgebiet ausgeführt werden. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)
23.90 Franken pro Stunde sollen das Mindeste sein: Die Stadt Zürich will einen Mindestlohn einführen, für alle Arbeiten, die auf Stadtgebiet ausgeführt werden. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

Für den Mindestlohn waren SP, Grüne, AL und Mitte/EVP. Dagegen waren SVP und FDP sowie die GLP. Die Einführung des städtischen Mindestlohns ist jedoch noch nicht definitiv: Die FDP kündigte bereits zu einem früheren Zeitpunkt an, das Referendum dagegen zu prüfen. Dann hätte das Volk das letzte Wort.

In Zürich würden etwa 17'000 Personen von einem Mindestlohn von 23.90 Franken profitieren, sie verdienen mit einem Vollzeitpensum also weit weniger als 4000 Franken. Laut dem Hilfswerk Caritas sind es zu zwei Dritteln Frauen, viele sind alleinerziehend und in Tieflohnbranchen wie Reinigung und Gastronomie tätig.

(sda)


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