Thurgauer Wohnbevölkerung wächst weiter


News Redaktion
Schweiz / 13.03.23 11:32

Im Kanton Thurgau ist die Wohnbevölkerung im letzten Jahr um 1,3 Prozent gewachsen. Dabei wirkte sich vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland aus. Die weitaus grösste Gruppe kam mit knapp 1000 Personen aus Deutschland.

Knapp 1000 Personen aus dem nahen Deutschland sind 2022 in den Kanton Thurgau gezogen. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/GAETAN BALLY)
Knapp 1000 Personen aus dem nahen Deutschland sind 2022 in den Kanton Thurgau gezogen. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/GAETAN BALLY)

Der Thurgau zähle schweizweit zu den Kantonen "mit einem relativ hohen Bevölkerungsgewinn", teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Ende 2022 betrug die ständige Wohnbevölkerung 288'846 Personen. Das seien 3634 Personen mehr als 2021. Mit 1,3 Prozent liege die Wachstumsrate etwas höher als in den letzten sechs Jahren, in denen Werte zwischen 1,0 und 1,2 Prozent verzeichnet wurden.

Massgebend für die Entwicklung ist die Zuwanderung aus dem Ausland. Im letzten Jahr legte die ausländische Wohnbevölkerung um 3,4 Prozent oder um rund 2480 Personen zu. 2021 war es ein Plus von 2,1 Prozent gewesen. Insgesamt beträgt der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen an der ständigen Wohnbevölkerung rund 26 Prozent.

Im Thurgau wohnten Ende 2022 rund 25'200 Staatsangehörige aus Deutschland. Ihr Anteil nahm um 4,1 Prozent oder 980 Personen zu. Die Steigerung sei so markant, wie seit fast zehn Jahren nicht mehr, heisst es in der Mitteilung. Auf tieferem Niveau erhöhte sich die Zahl der Staatsangehörigen aus Rumänien um 260 Personen, aus Polen um 250 und aus Kroatien um 180 Personen.

Die Seniorinnen und Senioren sind im Kanton Thurgau weiterhin die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe. Auch 2022 war ihre Zunahme mit 2,9 Prozent sehr ausgeprägt. Sie lag aber leicht tiefer, als in den Vorjahren mit jeweils rund 3,1 Prozent.

(sda)


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