Universitätsspitäler warnen vor Finanzkollaps


News Redaktion
Schweiz / 23.05.23 11:24

Die Universitätsspitäler schlagen Alarm: Nach einem 200-Millionen-Franken-Verlust im vergangenen Jahr wird für 2023 ein noch grösserer Fehlbetrag erwartet. Es mangelt vor allem an qualifiziertem Personal, denn die Nachfrage nach Spitalbetten bleibt hoch.

Personalmangel und hohe Kosten plagen die Universitätsspitäler finanziell. Im Bild: Eingang zum Unispital Zürich. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/MELANIE DUCHENE)
Personalmangel und hohe Kosten plagen die Universitätsspitäler finanziell. Im Bild: Eingang zum Unispital Zürich. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/MELANIE DUCHENE)

Nach dem kumulierten Verlust von rund 200 Millionen Franken für 2022 wird für das laufende Jahr ein weiterer Anstieg auf rund 300 Millionen Franken erwartet, wie Vertreter der Universitätsspitäler Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich am Dienstag vor den Medien in Bern erklärten.

Dies sei paradox, denn es liessen sich viele Patientinnen und Patienten behandeln. Allerdings deckten die Tarife die Kosten bei weitem nicht mehr.

Zu Mehrausgaben tragen demnach in diesem Jahr besonders Lohnanpassungen für das Spitalpersonal sowie steigende Energiepreise und die Teuerung bei. Zudem könnten viele Universitätsspitäler wegen Personalmangels nicht mehr alle Betten betreiben. Dieser Mangel an qualifiziertem Personal sei seit einigen Jahren spürbar und durch die Corona-Pandemie noch verschärft worden.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Sicherungsarbeiten nach Steinschlag in Oberwil ZG beendet
Regional

Sicherungsarbeiten nach Steinschlag in Oberwil ZG beendet

Der Kanton Zug hat die Sicherungsarbeiten nach einem Steinschlag in Oberwil am 2. Mai abgeschlossen. Es wurde ein Felsblock abgetragen, der mittelfristig zu einem Risiko für ein Wohnquartier geworden wäre.

Blinken: Schwedens Nato-Beitritt sollte nun abgeschlossen werden
International

Blinken: Schwedens Nato-Beitritt sollte nun abgeschlossen werden

Die US-Regierung setzt weiter darauf, dass Schweden in den kommenden Wochen Nato-Mitglied wird. "Aus Sicht der Vereinigten Staaten ist es jetzt an der Zeit, Schwedens Beitritt abzuschliessen", sagte US-Aussenminister Antony Blinken am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz mit Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson im nordschwedischen Luleå. Man arbeite weiter daran, die Aufnahme des skandinavischen Landes bis zum Nato-Gipfel in Vilnius im Juli abzuschliessen. Es gebe keinen Grund, in der Angelegenheit nicht voranzukommen. Schweden sei den legitimen Bedenken der Türkei ebenso entgegengekommen wie Finnland.

Ylena In-Albon wartet weiter
Sport

Ylena In-Albon wartet weiter

Vom Schweizer Frauen-Quartett bleibt am French Open nach der ersten Runde nur die Bündnerin Simona Waltert übrig. Qualifikantin Ylena In-Albon unterliegt der Amerikanerin Claire Liu 1:6, 4:6.

Zürcher Stadtrat will öffentlich-rechtliche Anstalt für Stadtspital
Schweiz

Zürcher Stadtrat will öffentlich-rechtliche Anstalt für Stadtspital

Der Zürcher Stadtrat will das Stadtspital im Eigentum der Stadt behalten. Mit einer Umwandlung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt sei dies möglich, teilte er am Mittwoch mitteilte. Der Stadtrat begründet die geplante Änderung mit wirtschaftlichem Druck und Professionalisierung.