Unruhen bedeuten für Tourismus täglich 5,7 Millionen Euro Verlust


News Redaktion
Wirtschaft / 28.01.23 03:42

Die seit Monaten anhaltende politische Krise in Peru hat der Tourismusindustrie des Landes schweren Schaden zugefügt. Seit Juni vergangenen Jahres hätten sich die Verluste auf täglich umgerechnet 5,7 Millionen Euro summiert.

Die seit Monaten anhaltende politische Krise in Peru hat der Tourismusindustrie des Landes schweren Schaden zugefügt. Seit Juni vergangenen Jahres hätten sich die Verluste auf täglich umgerechnet 5,7 Millionen Euro summiert. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/EPA/RAUL GARCIA)
Die seit Monaten anhaltende politische Krise in Peru hat der Tourismusindustrie des Landes schweren Schaden zugefügt. Seit Juni vergangenen Jahres hätten sich die Verluste auf täglich umgerechnet 5,7 Millionen Euro summiert. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/EPA/RAUL GARCIA)

Das teilte am Freitag Tourismusminister Luis Fernando Helguero mit. Bis zu 85 Prozent der Reisen seien annulliert worden. Der Minister verwies unter anderem auf die Situation an der berühmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu, an deren Fusse hunderte Touristen gestrandet waren.

Peru steckt seit Monaten in einer politischen Krise. Diese eskalierte durch die Amtsenthebung und Verhaftung des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo Anfang Dezember. Seitdem wird das Land von gewaltsamen Unruhen erschüttert. Für fast ein Drittel des Andenstaats wurde mittlerweile der Notstand ausgerufen, viele Flughäfen des Landes sind gesperrt.

Castillos Anhänger fordern dessen Freilassung sowie den Rücktritt seiner Nachfolgerin Dina Boluarte und Neuwahlen. Bei Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften wurden mehr als 40 Menschen getötet.

Der Tourismus ist für die peruanische Wirtschaft von erheblicher Bedeutung: Er macht zwischen drei und vier Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes aus, Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten sind im Fremdenverkehr tätig.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Opferzahl nach Tropensturm
International

Opferzahl nach Tropensturm "Freddy" in Südost-Afrika steigt auf 522

Tropensturm "Freddy" hat in drei Ländern im südöstlichen Afrika – Malawi, Mosambik und Madagaskar – Behörden zufolge zu mindestens 522 Todesfällen geführt. Am meisten betroffen ist das verarmte Malawi, wo die Opferzahl nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde am Samstag auf 438 stieg. Am Donnerstag hatten Malawis Behörden noch von 326 Toten berichtet. Etwa 345 000 Menschen sind in dem Land demnach von den starken Regenfällen, Fluten und Erdrutschen betroffen. Zehntausende seien obdachlos geworden. Die Regierung hat für die am stärksten betroffene Region, den Süden Malawis, den Katastrophenfall ausgerufen.

Schweiz gegen Belarus und Israel ohne Shaqiri
Sport

Schweiz gegen Belarus und Israel ohne Shaqiri

Der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin kann zum Auftakt der Kampagne für die EM 2024 nicht auf sein Wunschkader zählen.

18-Jähriger schiesst Winterthur zum Sieg
Sport

18-Jähriger schiesst Winterthur zum Sieg

Winterthur kommt zu seinem zweiten Sieg in diesem Jahr. Beim 1:0-Heimsieg gegen die zu zehnt agierenden St. Galler ist der junge Noe Holenstein der überraschende Torschütze.

KOF erwartet weiterhin wenig Wachstum im 2023
Wirtschaft

KOF erwartet weiterhin wenig Wachstum im 2023

Die Konjunkturforscher der ETH Zürich (KOF) erwarten weiterhin nur ein geringes BIP-Wachstum im laufenden Jahr. Dank des milden Winters habe die Energiekrise die Konjunktur aber weniger stark belastet als befürchtet und die Rezessionsängste gedämpft.