Uri will wegen Gotthardstaus beim Bund vorstellig werden


News Redaktion
Regional / 19.04.23 11:07

Der Bund soll dafür sorgen, dass der Kanton Uri weniger durch den Gotthardstrassenverkehr belastet wird. Der Landrat hat sich am Mittwoch für eine Standesinitiative ausgesprochen, welche unter anderem ein Buchungssysstem für Gottharddurchfahrten fordert.

Um den Ausweichverkehr zu unterbinden, hat die Kantonspolizei Uri am Karfreitag die Einfahrt in Wassen gesperrt. (Archivaufnahme) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Um den Ausweichverkehr zu unterbinden, hat die Kantonspolizei Uri am Karfreitag die Einfahrt in Wassen gesperrt. (Archivaufnahme) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Das Kantonsparlament hiess eine Motion von Ludwig Loretz (FDP) mit 59 zu 0 Stimmen gut. Damit wird der Regierungsrat beauftragt, eine Standesinitiative auszuarbeiten, die Uri bei den eidgenössischen Räten einreichen wird.

Die Überlastung der Strasse auf der Gotthard-Route sei ein Dauerzustand, begründete Loretz seinen Vorstoss. Weil viele Autos vom Stau auf der A2 auf die Kantonsstrasse auswichen, seien die Dörfer oft nur schwer zu erreichen.

Die Standesinitiative verlangt ein besseres Verkehrsmanagement im Gotthardstrassentunnel sowie eine Bewirtschaftung der Autobahnaus- und -einfahrten, damit die Kantonsstrassen nicht durch den Ausweichverkehr überlastet werden. Mittelfristig spricht sich die Motion für ein Slot-System aus, also ein digitales Buchungssystem.

(sda)


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