In Uri erhöhte sich die Zahl der Personen, die im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, von 9 auf 13 Personen, wie der Sonderstab am Dienstag mitteilte. Er präzisierte auf Anfrage, dass es sich um Todesfälle innerhalb der letzten paar Tage handle.
Auch Luzern und Obwalden meldeten am Dienstag neue Todesfälle. In Luzern erhöhte sich am Montag die Zahl der in Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Personen um 4 auf 75. In Obwalden erhöhte sich die Zahl der Todesfälle um 1 auf 16.
Weiterhin gibt es in der Zentralschweiz viele Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden und sich deswegen in Isolation befinden. In Luzern sind es 1574, in Zug 432, in Uri 194, in Obwalden 180 und in Nidwalden 101. Allein im Kanton Luzern waren 104 Personen hospitalisiert. In Zug waren es 29, in Obwalden 9, in Nidwalden 7 und in Uri 6. Zu Schwyz lagen diesbezüglich keine Zahlen vor.
Die Pandemie trifft die Zentralschweizer Kantone aber auch wirtschaftlich. So erwarten im Kanton Luzern alle Branchen bis auf den Detailhandel mit einem Abbau von Arbeitsplätzen in den nächsten Monaten, wie Lustat Statistik Luzern am Dienstag mitteilte.
Am Dienstag gab der Urner Regierungsrat bekannt, dass er sich an dem vom Bund lancierten Härtefallprogramm für Unternehmen, die von der Coronakrise besonders getroffen werden, beteiligen wolle. Er wolle rund 1 Million Franken zur Verfügung stellen und so Bundesbeiträge von 2,3 Millionen Franken auslösen.
Der Regierungsrat will die Mittel des Kantons für das Härtefallprogramm aus dem Wirtschaftsförderungsfonds entnehmen. Dies werde dem Landrat im Rahmen des Budgets 2021 zur Bewilligung unterbreitet, teilte er mit.
Die genauen Bemessungskriterien für die Härtefallregelung sind nach Angaben des Regierungsrats noch nicht ausgearbeitet. Vorgesehen ist, dass die ersten notleidenden Unternehmen noch 2020 Hilfe gesprochen erhalten.
Der Urner Regierungsrat nahm zudem eine Lagebeurteilung zur Coronakrise vor. Er beschloss darauf, die bis Ende November befristeten Restriktionen bis am 18. Dezember zu verlängern. Das bedeutet, dass weiterhin nur maximal 30 Personen an einem Anlass teilnehmen dürfen und dass Gäste solcher Anlässe sowie von Restaurants sich registrieren müssen. In Uri gelten somit weiterhin einschneidendere Massnahmen, als sie der Bund beschlossen hatte.
(sda)