Sabalenka ohne Satzverlust in den Final


News Redaktion
Sport / 26.01.23 11:36

Die als Nummer 5 gesetzte Aryna Sabalenka zieht nach einem 7:6 (7:1), 6:2 gegen Magda Linette ohne Satzverlust in den Final des Australian Open ein. Dort trifft sie auf Jelena Rybakina.

Gut gebrüllt: In diesem Jahr ist Aryna Sabalenka bis jetzt nicht zu schlagen und steht im Final des Australian Open (FOTO: KEYSTONE/EPA/FAZRY ISMAIL)
Gut gebrüllt: In diesem Jahr ist Aryna Sabalenka bis jetzt nicht zu schlagen und steht im Final des Australian Open (FOTO: KEYSTONE/EPA/FAZRY ISMAIL)

Aryna Sabalenka ist spätestens seit ihrem Achtelfinal-Erfolg über Belinda Bencic und dem Ausscheiden der Weltnummer 1 Iga Swiatek die Topfavoritin auf den Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Swiateks überraschende polnische Landsfrau Magda Linette (WTA 45) tat einen Satz lang ihr Bestes, um den ersten Finaleinzug Sabalenkas zu verhindern.

Die Weissrussin zeigte jedoch ein brillantes Tiebreak und liess sich danach nicht mehr bremsen. Die Frühjahresform Sabalenkas ist beeindruckend. Inklusive Turniersieg in Adelaide gewann sie 2023 alle zehn Matches, die sie spielte - und alle in zwei Sätzen. In den letzten zwei Jahren hatte der ehemalige Schützling des neuen Bencic-Coaches Dimitri Tursunow drei Grand-Slam-Halbfinals, scheiterte jedoch jedes Mal. Nun übersprang die 24-Jährige aus Minsk erstmals diese Hürde und ist auch im Final am Samstag gegen die Kasachin Jelena Rybakina die Favoritin.

Die in Moskau geborene Wimbledonsiegerin Rybakina verhinderte gegen den zweifachen Australian-Open-Champion Viktoria Asarenka einen rein belarussischen Final. Die Vorentscheidung zugunsten der Nummer 25 der Welt fiel im ersten Satz, den keine der beiden wirklich gewinnen zu wollen schien. Asarenka führte zuerst mit einem Break 3:2, dann hatte Rybakina bei 5:3 einen Satzball. Als nächste brachte sich wieder Asarenka in die Pole-Position, als sie zum 5:5 ausglich und bei 0:40 zu drei Breakchancen kam. Es war aber die zehn Jahre jüngere Rybakina, die im Tiebreak die Oberhand behielt.

Vor den Pionierinnen des Frauen-Profitennis um Billie Jean King, die vor dem Halbfinal geehrt wurden, machten die beiden Osteuropäerinnen nicht unbedingt Werbung für ihren Sport. Beide agierten zu nervös und leisteten sich viele Fehler. Rybakina hatte ihre Nerven am Ende aber besser im Griff und nützte nach knapp eindreiviertel Stunden ihren zweiten Matchball - natürlich mit einem Break.

Die 23-jährige Rybakina wird nun am Montag erstmals in die Top Ten vorstossen - ein Schritt, der längst erfolgt wäre, wenn in Wimbledon wegen des Ausschlusses der Russinnen und Belarussinnen nicht die WTA-Punkte entzogen worden wären. Sabalenka kehrt unabhängig vom Finalresultat wie bereits einmal auf Platz 2 vor - mit gebührendem Abstand auf die French- und US-Open-Siegerin Swiatek.

(sda)


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