Wissenschaftler finden Dinosaurier mit bislang längstem Hals


News Redaktion
International / 15.03.23 22:27

Die Dinosaurier haben einen neuen Rekordhalter, was die Länge des Halses betrifft - zumindest vorerst. Zu diesem Schluss sind Forscher der Stony Brook University in New York gekommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

HANDOUT - Halslänge von mehr als 15 Metern: Die Illustration des Natural History Museums zeigt Vertreter der Art Mamenchisaurus sinocanadorums. Foto: Julia D Oliveira/ Natural Histor/Natural History Museum via PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/Natural History Museum via PA Media/Julia D Oliveira/ Natural Histor)
HANDOUT - Halslänge von mehr als 15 Metern: Die Illustration des Natural History Museums zeigt Vertreter der Art Mamenchisaurus sinocanadorums. Foto: Julia D Oliveira/ Natural Histor/Natural History Museum via PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/Natural History Museum via PA Media/Julia D Oliveira/ Natural Histor)

Demnach kam die im heutigen Ostasien und anderen Teilen der Welt verbreitete Saurierart Mamenchisaurus sinocanadorum auf eine Halslänge von mehr als 15 Metern. Das entspricht den Forschern zufolge sechs Giraffenhälsen. Fossile Überreste des Tiers wurden 1987 in China entdeckt. Sie lebten vor mehr als 160 Millionen Jahren und gehörten zur Gruppe der Sauropoden.

Obwohl nur eine kleine Zahl von Knochen des Sauriers bekannt ist, gelang es den Forscher nun mithilfe von vollständigen Skeletten seiner nächsten Verwandten, Grösse und Form der Tiere zu rekonstruieren. Dabei kamen sie auf die enorme Halslänge, die alle bisher bekannten Dinosaurier übertrifft.

"Mit einer Länge von 15 Metern sieht es so aus, als wäre Mamenchisaurus sinocanadorum der Rekordhalter - zumindest solange bis etwas Längeres entdeckt wird", zitierte PA den Paläontologen Andrew J. Moore von der Stony Brook University.

Mittels Computertomographie konnten die Wissenschaftler zudem herausfinden, dass die Wirbel der Riesen hohl waren, wie es bei kleinen Vögeln der Fall ist. Dafür hatten die Tiere vier Meter lange Rippen an ihren Hälsen, die für Stabilität sorgten. Die Erkenntnisse sollen nun in der Fachzeitschrift "Journal of Systematic Palaeontology" veröffentlicht werden.

(sda)


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