Wohnkosten belasten Budgets von Sozialhilfebezügern stärker


News Redaktion
Regional / 28.02.23 10:24

44 Prozent des Budgets von Sozialhilfebeziehenden gehen im Kanton Luzern im Schnitt für Wohnkosten drauf. Der Anteil ist in den letzten zehn Jahren gestiegen, während jener des Grundbedarfs sank.

Die steigenden Immobilienpreise machen sich auch bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe im Kanton Luzern bemerkbar. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ARCHIVE)
Die steigenden Immobilienpreise machen sich auch bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe im Kanton Luzern bemerkbar. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ARCHIVE)

Die Kosten für Nahrungsmittel, Bekleidung, Kommunikation, Mobilität, Haushaltsführung, Energie, Körperpflege sowie Bildung und Unterhaltung machten 2021 zwar nach wie vor den Hauptteil des Unterstützungsbudgets aus mit durchschnittlich knapp 49 Prozent, wie die Luzerner Statistikbehörde Lustat am Dienstag mitteilte. Allerdings sank dieser Anteil seit 2012, als er noch bei 54 Prozent lag.

Im gleichen Zeitraum stieg der Betrag, den Sozialhilfebeziehende für das Wohnen aufwenden mussten, von 41 auf 44 Prozent. Am stärksten war der Anstieg in der Kategorie kinderlose Ehepaare mit 18 Prozent. Laut Lustat variiert die Belastung auch regional beträchtlich. Sie lag im Entlebuch bei 38 Prozent und in der Stadt Luzern bei 46 Prozent.

Zugenommen hat laut Lustat auch die Deckungsquote. Diese gibt Auskunft über jenen Teil des Budgets, den Sozialhilfebeziehende nicht mit eigenen Mitteln finanzieren können. Sie stieg von durchschnittlich 76 Prozent auf 79 Prozent.

(sda)


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