Zahl der Terroropfer in Pakistan steigt auf 100


News Redaktion
International / 31.01.23 15:24

Nach dem verheerenden Selbstmordanschlag in Pakistan ist die Zahl der Todesopfer offiziellen Angaben zufolge auf 100 gestiegen.

Noch immer suchen Rettungskräfte in den Trümmern der Moschee in Peschawar nach Opfern des Attentats. Foto: Muhammad Zubair/AP/dpa (FOTO: Keystone/AP/Muhammad Zubair)
Noch immer suchen Rettungskräfte in den Trümmern der Moschee in Peschawar nach Opfern des Attentats. Foto: Muhammad Zubair/AP/dpa (FOTO: Keystone/AP/Muhammad Zubair)

Die Behörden riefen einen Trauertag in der betroffenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa aus, erklärte der Chef der Provinzregierung, Muhammad Azam Khan, wie die pakistanische Zeitung "Tribune" am Dienstag berichtete. In dem südasiatischen Land herrschte nach dem Anschlag auf eine Moschee in der Stadt Peschawar im Nordwesten Fassungslosigkeit. Gleichzeitig blieb unklar, wie sich der Selbstmordattentäter überhaupt Zugang zu der gesicherten Zone in der Stadt verschaffen konnte.

Die pakistanischen Taliban (TTP) hatten sich am Montag von dem Attentat distanziert. Ein lokaler Taliban-Kommandeur, der zur Splittergruppe Jamat-ul-Ahrar (JuA) der TTP gehört, reklamierte den Anschlag für sich. Der Angriff sei die Rache für den Tod eines Gründungsmitglieds gewesen, der im Sommer 2022 im Nachbarland Afghanistan getötet worden sei, hiess es.

Ende vergangenen Jahres hatten die pakistanischen Taliban - die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan sind - eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Die TTP ist eine Dachorganisation islamistischer Gruppen, die mehrere Tausend Kämpfer umfassen soll. Seit der Machtübernahme der afghanischen Taliban in Kabul hat sich die TTP in ihren ehemaligen Hochburgen an der afghanischen Grenze neu formiert.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Schweizer Bodentruppen sollen laut Armeechef Süssli mit Nato üben
Schweiz

Schweizer Bodentruppen sollen laut Armeechef Süssli mit Nato üben

Armeechef Thomas Süssli hat eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Nato gefordert. Nach der Luftwaffe und den Spezialkräften sollen auch die Bodentruppen gemeinsame Trainings mit der Nato durchführen.

Kantone Bern und Jura erzielen Einigung zu Moutier
Schweiz

Kantone Bern und Jura erzielen Einigung zu Moutier

Moutier kann wie geplant am 1. Januar 2026 vom Kanton Bern zum Jura wechseln. Die beiden Kantonsregierungen haben sich in der Frage des Finanzausgleichs geeinigt, wie der Bund am Freitag mitteilte.

Bankaktien von Krise im Finanzsystem belastet
Wirtschaft

Bankaktien von Krise im Finanzsystem belastet

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag gemeinsam mit den europäischen Märkten deutlich unter Druck gestanden. Vor allem die anhaltenden Probleme im US-Bankensektor und der damit verbundene, erhöhte Stress im internationalen Finanzsystem drückten auf die Stimmung.

Muslimischer Fastenmonat Ramadan hat begonnen
International

Muslimischer Fastenmonat Ramadan hat begonnen

Für Muslime weltweit hat mit dem ersten Tag des Ramadans ihre wochenlange Fastenzeit begonnen. Unter anderem in Ägypten, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde der Donnerstag als erster Tag des Fastenmonats ausgerufen.