Zehn Prozent mehr Straftaten in St. Gallen - leicht mehr Unfälle


News Redaktion
Schweiz / 27.03.23 11:07

Die Zahl der Straftaten ist im Kanton St. Gallen im vergangenen Jahr um zehn Prozent gestiegen. Vor allem gab es mehr Körperverletzungen, Raubüberfälle, Einbrüche, Sexualdelikte, Betrüge und Cyber-Vermögensdelikte. Die Zahl der Verkehrsunfälle nahm ebenfalls leicht zu.

Erneut verunfallten im Kanton St. Gallen viele E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer. Dabei war die Gefahr, verletzt zu werden, relativ gross. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/WALTER BIERI)
Erneut verunfallten im Kanton St. Gallen viele E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer. Dabei war die Gefahr, verletzt zu werden, relativ gross. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/WALTER BIERI)

Die Kantonspolizei veröffentlichte am Montag ihre jährlichen Statistiken zu Kriminalität und Verkehrsunfällen. Die Zunahme der polizeilich registrierten Strafdelikte wurde in allen Regionen festgestellt.

Mit Ausnahme der Tötungsdelikte, der schweren Körperverletzungen und der Vergewaltigungen nahmen praktisch alle Delikte zu, wie es hiess. Die Polizei konnte 62 Prozent der Straftaten aufklären, etwas weniger als im Vorjahr. Sämtliche in der Statistik erfassten Tötungsdelikte (4) wurden geklärt.

Die Zahl der Unfälle auf St. Galler Strassen nahm 2022 gegenüber dem Vorjahr leicht zu. Dies widerspiegle die wieder zunehmende Mobilität nach der Corona-Pandemie, schreibt die Polizei. Die Unfallzahlen lagen aber immer noch tiefer als in den Jahren vor Covid.

In der Statistik zeigen sich neue Mobilitätsformen wie das E-Trottinett: Seit 2019 haben sich die Trotti-Unfälle verzehnfacht. Auch E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer verunfallten weiterhin häufig. Dabei sei die Gefahr, sich zu verletzten, relativ hoch. Rückläufig waren die Töffunfälle und die Unfälle auf Fussgängerstreifen.

15 Menschen verloren im vergangenen Jahr ihr Leben auf St. Galler Strassen. Davon waren vier mit langsamen E-Bikes unterwegs. Besonders tragisch war laut Polizei der schwere Unfall in Niederuzwil am Karfreitag 2022, bei dem drei junge Menschen ihr Leben verloren.

Nachdenklich stimme der Umstand, dass Unfälle häufiger auf Alkohol und andere Drogen zurückzuführen waren, hiess es weiter. Dies treffe insbesondere auch auf die E-Bike-Unfälle zu.

(sda)


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