Weil er einsam gewesen sei, habe er mit Begriffen wie "teen" und "young" das Internet durchsucht, sagte der 50-Jährige aus dem Bezirk Horgen am Montag vor Gericht. Er habe versucht, verpasste Erlebnisse aus seiner Jugend nachzuholen.
Über einen Zeitraum von neun Monaten seien auch 743'400 Bilder und 15'100 Filme mit Kinderpornografie auf seinem Computer gelandet. Nur wenige Prozente des gesamten Materials seien das gewesen, sagte sein Verteidiger am Montag.
Das Bezirksgericht Horgen hatte den Mann zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 24 Monaten verurteilt. Dazu kam ein lebenslanges Tätigkeitsverbot mit Kindern sowie eine fünfjährige Landesverweisung für den Holländer. Er hat Berufung eingelegt.
Das einschneidende Strafmass wurde wegen dem Teilen des Materials mit Anderen ausgesprochen. Der Beschuldigte sagt, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass das Programm automatisch Material hochlade.
(sda)