Werro erbt den Sieg, Cologna knapp hinter dem Podest
Veyre erreichte das Ziel in S-chanf nach 1:58:27 Stunden mit über einer Minute Vorsprung auf Werro. Der Französin wurde jedoch ein zu hoher Fluor-Wert auf ihrem Ski zum Verhängnis. So musste sie den Sieg an die Schweizerin abtreten, die im Engadin bereits im Vorjahr gewinnen konnte. Die Italienerin Federica Sanfilippo schob sich vom dritten auf den zweiten Platz. Mit Carla Wohler schaffte es eine weitere Schweizerin auf das Podest.
Bei den Männern musste Norwegen zehn Jahre auf den vierten Sieg beim Langlauf-Klassiker im Engadin warten. Bei der 54. Austragung gelang den Skandinaviern dafür gleich der totale Triumph. Magne Haga setzte sich nach 40 km mit einer Zeit von 1:44:42 Stunden vor seinen Landsmännern Thomas Bucher-Johannessen und Filip Fjeld Andersen durch.
Letzterer setzte sich im Schlusssprint gegen den erstaunlichen Dario Cologna durch. Der Bündner, der vor zwei Jahren seine Aktivkarriere beendete und den Engadin Skimarathon bereits viermal gewann, führte das Rennen zwischenzeitlich an und landete schliesslich auf dem guten, aber undankbaren 4. Platz. Mit Fabrizio Albasini (5.), Nicola Wigger (6.), Janik Riebli (8.) und Thomas Bing (9.) klassierten sich vier weitere Schweizer in den Top Ten.
Aufgrund des Neuschnees und der milden Temperaturen führte die Loipe weder über den Silser- noch über den Silvaplanersee. Um dennoch auf die Marathondistanz zu kommen, wurde eine Zusatzschleife eingebaut.