15 Meter langer Pottwal am Zürcher Utoquai gestrandet
Für das Zürcher Theater Spektakel sei die künstlerische Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen ein Schwerpunkt, der sich bereits durch mehrere Festivalausgaben ziehe, teilte das Zürcher Theater Spektakel am Montag mit. Das Festival findet noch bis am 1. September auf der Landiwiese in Zürich-Wollishofen statt.
Mit dem «offensichtlich absurden und emotionalen Bild eines am Ufer des im Zürichsee beim Utoquai gestrandeten Wals» solle das Bewusstsein für Umweltzerstörung, Artensterben und die Gefährdung natürlicher Lebensräume geschärft werden, heisst es weiter.
Die Installation zeige symbolisch auf, dass die Schweiz ihren Beitrag zum Schutz der Meere leisten müsse, wird eine Meeresbiologin von KYMA in der Medienmitteilung zitiert. Denn trotz Kläranlagen gelangten auch von hier verbrauchte Chemikalien und Mikroplastik in die Flüsse und damit bis ins Meer.
Bereits in anderen Städten gestrandet
«Die Strandung eines Wals war schon immer ein magisches Ereignis», schreibt das Kollektiv auf seiner Internetseite. Dörfer erzitterten und waren begeistert, wenn es geschah. «Das ist es, was wir rekonstruieren», heisst es weiter. Zugleich sei der gestrandete Wal eine «gigantische Methapher für die Störung des Ökosystems».
Die Idee einer performativen Walstrandung hatte das belgische Kollektiv Captain Boomer bereits 2008. Seither inszenierte es in verschiedenen europäischen Grossstädten wie Paris, London oder Madrid sowie zuletzt in Australien Walstrandungen.