Abbruch von Olma-Halle in St. Gallen wird wahrscheinlicher
Ein Rückbau der Halle 9 sei gemäss derzeitigem Kenntnisstand die «bestmögliche und damit die nachhaltigste Lösung», schrieben die Olma Messen St. Gallen AG und das Astra in einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstag. Die Vereinbarung sieht bei einem Abbruch der Halle 9 einen Ersatzbau vor.
Das Astra werde die Olma Messen sowohl für einen allfälligen Rückbau und Neubau als auch für mögliche Einnahmeausfälle entschädigen. Wie hoch die Entschädigungen ausfallen, werde nach einem zweijährigen Vorprojekt festgelegt, so die Olma Messen und das Astra weiter. Kommt es zu einem Neubau, ist dieser im Bereich der heutigen Halle 7 vorgesehen.
Mit dem Vorprojekt soll zudem aufgezeigt werden, wie der Messe-, Kongress- und Eventbetrieb während den Bauarbeiten aufrechterhalten werden kann. Eine definitive Entscheidung zu einem Abbruch der Halle 9 könne frühestens nach Abschluss dieses Vorprojektes sowie nach weiteren Planungsschritten getroffen werden, hiess es in der Mitteilung weiter.
Volk stimmt über dritte Röhre ab
Die dritte Röhre des Rosenbergtunnels ist Teil des Projekts «A1 Engpassbeseitigung St. Gallen». Sie soll gemäss dem Astra die Sicherheit und die Kapazität auf der Stadtautobahn erhöhen. Bis 2037 sei zudem eine umfassende Sanierung des Autobahnabschnittes geplant. Auch diese Sanierung mache die dritte Tunnelröhre notwendig.
Die neue Röhre wird unter der Halle 9 durchführen und dabei das Parkgeschoss sowie das untere Ausstellungsgeschoss des Gebäudes tangieren. Gebaut würde die Röhre als Teil des sogenannten Ausbauschrittes 2023 für die Nationalstrassen. Mehrere Verbände haben das Referendum ergriffen. 2024 wird über den Ausbauschritt abgestimmt.