Alain Berset macht sich für Erhalt von Tessiner Seebad stark
Laut Informationen des Badi-Betreibers Nick Hofmann besucht Berset seit vielen Jahren das Lido San Domenico in Castagnola. Oft habe er in der Vergangenheit nach beruflichen Terminen im Tessin im Lido San Domenico Halt gemacht, erzählte Hofmann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Berset soll sogar den heutigen Luganeser Stadtrat und früheren Ständerat Filippo Lombardi (Mitte-Partei) angerufen und darauf hingewirkt haben, das Lido in seiner heutigen Form zu belassen.
Hintergrund der Petition ist die Absicht der Stadt Lugano, das idyllisch gelegene Seebad in ein ganzjährig geöffnetes Restaurant zu verwandeln. Dagegen regt sich nun Widerstand.
«Authentischer Ort »
Unter dem Titel: «Lido San Domenico: Genauso möchten wir es!» erklären die Initianten, dass es in Lugano viel zu viele «anonyme und seelenlose öffentliche Einrichtungen» gebe und das Lido San Domenico zu diesen einen Kontrapunkt setze. Unter den aktuellen Betreibern sei das Seebad ein «authentischer Ort der Begegnung, mit einem originellen Musikangebot und einer einzigartigen Atmosphäre».
Laut der Internetplattform Change.org kamen bis Mittwochabend 4825 Unterschriften zusammen. Wie die Tessiner Tageszeitung «La Regione» berichtete, hat die Petition in Papierform bereits die 1000-er Marke an Unterschriften geknackt.
Neben Alain Berset soll sich auch der Tessiner Theaterautor und Regisseur Daniele Finzi Pasca für den Erhalt des Lido San Domenico einsetzen.