Analyse belegt Verkehrsüberlastung durch neue Strasse in GL
Eigentlich sollte die Querspange die umliegenden Industriegebiete besser erschliessen, stattdessen sorgte sie für rote Köpfe. Schon wenige Tage nach deren Eröffnung forderten über 2000 Glarnerinnen und Glarner in einer Petition Massnahmen gegen die dadurch gestiegene Verkehrsüberlastung auf der Nationalstrasse.
Der Glarner Regierungsrat gab folglich bei Swisstraffic eine Verkehrsanalyse in Auftrag. Die Ergebnisse daraus belegten gemäss einer Mitteilung am Freitag die Sorgen aus der Bevölkerung: Zu den Stosszeiten dauert der Weg vom Autobahnzubringer bei Niederurnen bis nach Glarus sieben Minuten länger als vor der Eröffnung der neuen Strasse.
In den kommenden Wochen arbeitet Swisstraffic an möglichen Lösungen. Dies könnten laut der Mitteilung doppelte Einfahrtsspuren oder Bypässe bei Knotenpunkten sein. Auch die Öffnung der aktuell gesperrten Linthbrücke - wo der Verkehr vor der Querspangen-Eröffnung rollte - werde in Betracht gezogen. Auch wenn dies wegen einer Baustelle nicht sofort umgesetzt werden könne, liess sich der zuständige Regierungsrat Kaspar Becker zitieren.
Ziel sei es, den Verkehrsfluss auf der Hauptachse zu verbessern, ohne dabei die Wohngebiete zusätzlich zu belasten. Dazu gehören auch die Optimierung von verkehrsstörenden Zufahrten und Fussgängerübergängen.