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«Andy2» bietet 299'000 Franken für das Kontrollschild «ZH 24»

Auktion

«Andy2» bietet 299'000 Franken für das Kontrollschild «ZH 24»

3. Juli 2024, 19:22 Uhr
Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) und das begehrte Autokennzeichen «ZH 24»
© Sicherheitsdirektion Zürich
Bei einer Online-Auktion hat sich eine Person mit dem Pseudonym «Andy2» am Mittwochabend für 299'000 Franken das Kontrollschild «ZH 24» gesichert: Es handelt sich um die tiefste Nummer, die das Zürcher Strassenverkehrsamt bislang versteigert hat - und es ist landesweit das teuerste Schild.

Als teuerstes Kennzeichen galt bisher «ZG 10», das 2018 in Zug für 233'000 Franken versteigert worden war. Im Kanton Zürich war «ZH 100» das Kontrollschild, das einem Autobesitzer am meisten wert war: Er ersteigerte es 2022 für 226'000 Franken. Die bisher kleinste Zürcher Nummer «ZH 50» ging im August 2023 für 202'000 Franken weg.

Lange hatte nichts auf einen Rekord hingedeutet. Doch nachdem es seit Montagabend nach 99 Geboten bei einer Höhe von 151'000 Franken rund um «ZH 24» ruhig geblieben war, ging es am Mittwoch in der letzten Stunde vor dem Auktionsende Schlag auf Schlag. Statt mit der minimalen Erhöhung um 1000 Franken vorwärts zu machen, legten Bieter teilweise bis zu 34'000 Franken pro Schritt drauf.

Ein Schild zur Fussball-EM

Das Strassenverkehrsamt hatte das Kontrollschild in Zusammenhang mit der laufenden Fussball-Europameisterschaft und mit dem Auftreten der Schweizer Nati angepriesen: «ZH 24» stehe stellvertretend für einen Fussballsommer voller Emotionen, hiess es in der Ankündigung zur «historischen Kontrollschild-Auktion» vor einer Woche. Der zuständige Regierungsrat und Fussballfan Mario Fehr (parteilos) posierte im roten Schweizer Shirt mit dem Kennzeichen.

Er freue sich sehr über das «sensationelle Auktionsergebnis», wird Fehr in einer Medienmitteilung vom Mittwochabend zitiert. «Und genauso freue ich mich auf das Viertelfinalspiel unserer Nationalmannschaft.»

Jährliche Einnahmen von 5 Millionen Franken

Der Kanton Zürich versteigert wöchentlich fünfstellige und tiefere Kontrollschilder sowie spezielle sechsstellige Nummernkombinationen im Internet. Er erzielte damit in den beiden letzten Jahren jeweils Einnahmen von rund 5 Millionen Franken. Dieses Einnahmen fliessen in die allgemeine Staatskasse des Kantons Zürich.

Am Donnerstag startet eine neue Auktionsrunde; unter den virtuellen Hammer kommen bis nächsten Mittwochabend unter anderem «ZH 770» (ab 4000 Franken), «ZH 1903» (ab 2000 Franken) und «ZH 975 000» (ab 100 Franken).

Quelle: sda
veröffentlicht: 3. Juli 2024 19:22
aktualisiert: 3. Juli 2024 19:22