Aufklärung über Fakenews im rollenden Klassenzimmer der SBB
Die Schülerinnen und Schüler sollten sensibilisiert werden, die sozialen Medien kritisch zu verfolgen, sagte Bundesrat Rösti am Dienstag in Brugg AG bei der Einweihung des neuen Angebots im SBB Schul- und Erlebniszug. Die Medienkompetenz der Jugend sei enorm wichtig.
Der Bundesrat wolle seinen Anteil dazu beitragen, hielt Rösti fest. Plattformen wie Facebook, YouTube und X sollten so weit wie nötig reguliert werden. Man wolle, dass in Zukunft eine vereinfachte Meldemöglichkeit stattfinde, wenn jemand auf Fakenews oder auf ganz falsche Darstellungen stosse. Es gehe auch um Hasskommentare, die unter Strafe gestellt werden sollten.
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) wird nach den Worten von Rösti dem Bundesrat demnächst einen Vorschlag machen. Im April 2023 hatte der Bundesrat das Uvek beauftragt, eine Vernehmlassungsvorlage zur Regulierung der Kommunikationsplattformen auszuarbeiten.
In Zusammenarbeit mit der SRG
Ums Thema Fakenews, also um gezielte Falschinformationen und Desinformationen, geht es im neuen und fünften Wagen des SBB Schul- und Erlebniszugs. Die interaktive Informationsvermittlung im rollenden Klassenzimmer entstand in Zusammenarbeit mit der SRG.
Die SRG müsse nicht nur sorgfältig und ausgewogen informieren, sondern sie müsse dem Publikum und besonders den jungen Menschen helfen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, hielt SRG-Generaldirektor Gilles Marchand fest. In Zusammenarbeit mit den SBB sei ein einzigartiger Lernort entstanden.
Auch SBB CEO Vincent Ducrot zeigte sich stolz über das Angebot im Schul- und Erlebniszugs. Dieser richtet sich an Schülerinnen und Schüler am dem 10. Altersjahr. Mehr als 17'000 Schulklassen besuchten seit dem Jahr 2003 den Zug. Er steht jedes Jahr an 12 bis 15 Orten in der ganzen Schweiz.