Ausländeranteil im Kanton Luzern ist unterdurchschnittlich tief
Der Schweizer Durchschnitt lag bei 26 Prozent, wie Statistik Luzern (Lustat) am Donnerstag mitteilte. Seit 1993 ist die Zahl der verschiedenen Nationalitäten von 122 auf 164 angestiegen. Die grössten Gruppen stammen aus Deutschland (17,7 Prozent), Italien (10,5 Prozent), Kosovo (9,6 Prozent) und Portugal (9 Prozent).
57,9 Prozent der Ausländer und Ausländerinnen mit ständigem Wohnsitz verfügte über eine Niederlassungsbewilligung, 38,7 Prozent über einen Jahresaufenthalt. 2,8 Prozent waren vorläufig Aufgenommene oder Personen im Asylprozess. Diese stammten aus Ländern wie Afghanistan, Eritrea und Syrien.
«Auffallend» gewesen sei, dass sich die Zahl der Asylanträge aus der Türkei im Vergleich zum Vorjahr von 83 auf 203 erhöht hätte, schrieb Lustat. Die Zahl der Personen mit Schutzstatus S betrug 2911. 2836 davon waren ukrainischer Staatsangehörigkeit. Darunter war mehr als jede dritte Person jünger als 20 Jahre. Der Anteil der Frauen betrug 64,4 Prozent.
236 Personen sei 2022 Asyl gewährt worden, wie Lustat weiter schrieb. 12 weniger als im Vorjahr. Nur 19,3 Prozent aller behandelten Gesuche seien anerkannt worden. Die Quote liege somit tiefer als in den Vorjahren.