Baerbock trifft in Ramallah palästinensischen Ministerpräsidenten
Es ist Baerbocks dritter Besuch in Israel und dem Nahen Osten, seitdem Terroristen der islamistischen Hamas und weitere extremistische Gruppierungen am 7. Oktober Israel überfallen und im Grenzgebiet ein Massaker angerichtet hatten. Die Ministerin hatte am Freitag zunächst die Vereinigten Arabischen Emirate besucht und in der Hauptstadt Abu Dhabi mit Aussenminister Abdullah bin Zayed Al Nahyan gesprochen. Anschliessend war sie nach Riad geflogen. Dort traf sie am Samstagvormittag Vertreter Katars und Saudi-Arabiens.
Bei Baerbocks Reise geht es um die Lage der Geiseln in den Händen der Hamas, die humanitäre Situation der Zivilisten im Gazastreifen sowie um einen Weg zum möglichen Frieden über eine Zwei-Staaten-Lösung. Die Hamas hatte bei ihrem Angriff auch etwa 240 Geiseln genommen. Nach Angaben der Familien haben etwa 20 von ihnen auch den deutschen Pass. Saudi-Arabien und die Emirate gelten wie Katar als einflussreiche mögliche Vermittler, etwa wenn es um die Befreiung der Hamas-Geiseln und eine künftige Friedenslösung geht.
Bei dem Massaker der Hamas wurden nach neuen israelischen Angaben rund 1200 Menschen in Israel getötet. Seitdem gehen die Streitkräfte des Landes gegen Terrorgruppen im Gazastreifen vor. Laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium wurden im Gazastreifen seit Kriegsbeginn mehr als 11 000 Menschen getötet - die meisten davon seien palästinensische Zivilisten. Die Zahl der Verletzten wurde mit rund 27 500 angegeben.