Beschuldigter bestreitet Raserdelikte vor Luzerner Kriminalgericht
Als Beweismittel wurden während des Prozesses zwei Aufnahmen vorgelegt, welche auf dem Videoportal Tiktok veröffentlicht wurden. Einmal ist eine Geschwindigkeitsübertretung von 73 Kilometern pro Stunde (km/h) in Buchrain im Mai 2020 zu sehen, ein weiteres Mal eine Übertretung von 74 km/h auf der Autobahn A2 auf Höhe Buchrain im Februar 2021.
Im Laufe der Befragung gab der Beschuldigte an, «jung und dumm» gewesen zu sein. Er bereue seine Taten und betonte, seit jener Zeit viel reifer geworden zu sein.
Die Staatsanwaltschaft forderte in der Anklageschrift eine Freiheitsstrafe von 3,5 Jahren sowie eine Busse von 1300 Franken. Durch die grobe Verletzung der Verkehrsregeln hätte der Beschuldigte eine ernstliche Gefahr für die Sicherheit anderer hervorgerufen. Es gilt die Unschuldsvermutung.