Betontürme des «Dolder Waldhaus» in Zürich bleiben stehen
Die Besitzer planen 87 Wohnungen, ein Restaurant und einen Co-Working-Space zu erstellen, wie dem öffentlich aufliegenden Baugesuch zu entnehmen ist. Über dieses berichtete die «Neue Zürcher Zeitung» als erste. Der Bau soll rund 62 Millionen Franken kosten.
Unteralb des kleinsten Wohnturms auf der anderen Seite der Dolderbahn ist der Bau einer Doppelvilla im selben Baustil vorgesehen. Dort sollen vier der 87 Wohnungen entstehen.
Insgesamt sind 36 Studios geplant, dazu 22 Wohnungen mit 2,5-Zimmern, sieben mit 3,5 Zimmern und 15 mit 4,5 Zimmern. Am meisten Platz wird es in der «Villa» geben. Je zwei Wohnungen mit 5,5 und 6,5 Zimmern sind dort geplant. Auch in den beiden grossen Wohntürmen und im neu zu bauenden Gartengeschoss ist jeweils eine 5,5-Zimmer-Wohnung vorgesehen.
Hotelpläne verworfen
Ursprünglich planten die Besitzer einen geschwungenen Bau, in dem weiterhin ein Hotel hätte betrieben werden sollen. Eine Sanierung war in einer Mitteilung 2011 noch weder «aus wirtschaftlicher, noch aus städtebaulich-architektonischer Sicht» als sinnvoll erachtet worden.
Das ehemalige Viersternhotel wird seit 2017 mit günstigen Wohnungen zwischengenutzt. Das Hotel wurde 1975 eröffnet. Die für den noblen Zürichberg ungewöhnlichen hohen Betonbauten entstanden, als in Zürich ein Mangel an Hotelbetten herrschte.
Neben dem Waldhaus gehört auch das nahe Luxushotel Dolder Grand zur Dolder Hotel AG. Deren Besitzer Urs E. Schwarzenbach legte erst kürzlich einen Steuerstreit mit dem Kanton Zürich bei. Er dürfte einen dreistelligen Millionenbetrag überwiesen haben.