Damian Müller soll Verwaltungsratspräsident der Luks Gruppe werden
«Uns war es wichtig, einen Verwaltungsratspräsidenten zu finden, welcher das Erbe von Ulrich Fricker weiterführen kann», sagte die Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor (Mitte) anlässlich einer Medienkonferenz der Gesundheitsdepartemente von Luzern und Nidwalden am Montag. Auch kenne Müller das Gesundheitssystem und seine Herausforderungen sehr gut.
Müller sei vertraut mit dem strategischen Handeln in einem politisch geprägten Umfeld und verfüge über die notwendigen Kompetenzen und Führungsqualitäten für die anspruchsvolle Position, sagte Tschuor. Auch der Nidwaldner Regierungsrat Peter Truttmann (GLP) zeigte sich überzeugt, dass Müller die nötigen Kompetenzen mitbringe.
Tschuor betonte, das Müller nicht nominiert wurde, weil er Ständerat oder Mitglied der FDP sei, sondern weil er über das nötige Rüstzeug verfüge. Es sei dem Zufall geschuldet, dass mit ihm und Nationalrat Peter Schilliger nun zwei FDP-Politiker an der Spitze der Luks Gruppe stünden. Das Präsidium müsse eine Person übernehmen, welche sich ich im politischen Umfeld zu bewegen wisse.
Ämter miteinander vereinbar
Sein Amt als Ständerat und Präsident der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit sei mit seinem neuen Mandat vereinbar und widerspreche keiner Reglung, sagte der 39-jährige Damian Müller an der Medienkonferenz. Seine Mitarbeit in Bundesbern werde er aber künftig von vier auf drei Kommissionen reduzieren.
Sein 40-Prozent-Pensum als Senior Berater einer Versicherung wolle er zugunsten des Verwaltungsratspräsidium aufgeben. Auch sein Amt als Verwaltungsrat des Sozialversicherungszentrums WAS Wirtschaft Arbeit Soziales und das Amt als Verwaltungsrat bei der SWS Medien AG werde er abgeben. Sein Mandat als Vizepräsident der Pro Senectute Luzern habe er bereits beendet.
Es sei ein persönlicher Entscheid gewesen, die Ämter abzugeben, sagte Müller. Er habe sie nicht aufgrund von Unvereinbarkeiten abgegeben. Es sei ihm wichtig, Prioritäten zu setzen und sich die erforderlichen zeitlichen Ressourcen für sein neues Amt zu schaffen.
In seinen ersten Monaten im Verwaltungsrat wolle er sich darauf konzentrieren, die Betriebe sowie deren Mitarbeitenden kennenzulernen. «Die Mitarbeitenden sind die wichtigste Voraussetzung für eine auch in Zukunft gute Qualität der Luks Gruppe.»
Cornelia Gehrig tritt zurück
Regierungsrätin Tschuor dankte dem abtretenden Verwaltungsratspräsidenten Ulrich Fricker für sein langjähriges Engagement. «Das Luks würde heute nicht dort stehen wo es steht, wenn er als Verwaltungsratspräsident oben nicht mitgezogen hätte», sagte sie. Fricker war insgesamt acht Jahre Teil des Verwaltungsrats, sieben davon als Präsident.
Es sei eine sehr sinnstiftende, aber anspruchsvolle Arbeit gewesen, sagte Fricker an der Medienkonferenz. Da er dieses Jahr 71 Jahre alt werde, habe er sich entschieden, seine Verantwortung in jüngere Hände abzugeben.
Neben Ulrich Fricker hat auch Verwaltungsrätin Cornelia Gehirg ihren Rücktritt bekannt gegeben. Gehrig ist seit 2021 Mitglied. Laut Tschuor will sie sich beruflich auf andere Branchen konzentrieren. Es sei kein überraschender Rücktritt gewesen, sagte sie. Ihr freiwerdender Sitz werde zu einem späteren Zeitpunkt neu besetzt.
Im Mai 2024 soll Damian Müller an den Generalversammlungen der Spitäler Luzern und Nidwalden zum Verwaltungsratsmitglied und im Juli zum neuen Verwaltungsratspräsidenten durch die Regierung gewählt werden. Die Verwaltungsratsmitglieder werden jeweils für ein Jahr gewählt.