Der Zürcher Zoo lädt zum «Küken-Spotting»
Unter Beobachtung des Vogel-Experten Nicolai Becker stehen vor allem die Jungtiere der gefährdeten Madagaskarenten, der Bernierenten und der Mähnenibisse. Regelmässig schaut der Tierpfleger mit dem Fernglas in der Masoala-Halle nach dem Rechten.
Zwischendurch werde er da schon mal nervös, schreibt der Zoo in einer Mitteilung vom Mittwoch. Es komme vor, dass die Küken im dichten Regenwald der Masoalahalle ihre Eltern verlieren. Dann muss der Tierpfleger auch mal unterstützend eingreifen und Eltern und Nachwuchs wieder zusammenführen.
Nester zu sehen, Eltern gut getarnt
Für Besucherinnen und Besucher ist es schwieriger, die Küken zu sehen. So sind zwar die Nester der Mähnenibisse zu finden, doch die Eltern seien durch ihr bräunliches Gefieder sehr gut getarnt. Bei dieser stark gefährdeten Art aus Madagaskar schlüpfte bereits fünfmal Nachwuchs oder wird noch schlüpfen.
Bei fünf Bernierenten-Paaren sind die Küken schon geschlüpft, sechs brüten noch. Sie gehören zu den seltensten Enten der Welt. Ihr Bestand wird auf nur noch 1900 Tiere geschätzt.