FDP kandidiert mit Marco Baumann für Luzerner Stadtrat
Der frühere NZZ-Redaktor und FDP-Grossstadtrat Martin Merki war 2012 erstmals in die Stadtregierung gewählt worden. Der 61-Jährige will bei den Gesamterneuerungswahlen vom 28. April 2024 nicht mehr antreten.
Die FDP will den einzigen freisinnigen Sitz in der fünfköpfigen Stadtregierung mit Marco Baumann verteidigen, wie sie am Freitagabend in der Seeburg entschied. Baumann ist 31 Jahre alt, Fraktionschef und Grossstadtrat der FDP Stadt Luzern. Er arbeitet bei der CKW als Corporate Development Manager.
Mit 13 Jahren politischer Erfahrung und Engagements in diversen Verbänden und Vereinen, sei Baumann in der Stadt gut vernetzt und verfüge für das Amt eine Stadtrats über die nötige Erfahrung, teilte die FDP der Stadt Luzern mit. Er habe deswegen an der Nominationsversammlung die Mehrheit der 89 anwesenden, stimmberechtigten Parteimitglieder überzeugen können.
Baumann setzte sich gegen André Bachmann durch. Der ehemalige Präsident der City-Vereinigung ist Präsident des regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus sowie Kirchenrat der katholischen Kirche Stadt Luzern. Der FDP gehört er erst seit kurzer Zeit an.
Neben Merki treten auch Adrian Borgula (Grüne) und Manuela Jost (GLP) aus der Stadtregierung zurück. Ferner gehören dem Stadtrat Stadtpräsident Beat Züsli (SP) und Franziska Bitzi (Mitte) an.
Die Grünen wollen den Sitz von Adrian Borgula mit Kantonsrätin Korintha Bärtsch verteidigen. Die GLP nominierte als Nachfolger von Manuela Jost Grossstadtrat Stefan Sägesser. Die SVP stellt ebenfalls Anspruch auf einen Sitz in der Regierung, ihr Kandidat dürfte Peter With sein.