Frankreich begrüsst britisches Königspaar zu Staatsbesuch
Der dreitägige Staatsbesuch des britischen Königspaars soll dem Palast zufolge die Beziehung Grossbritanniens zu Frankreich feiern. Geteilte Geschichte, Kultur und Werte sollen demnach betont werden. Der französische Präsidentenpalast wertet die Visite als Zeichen der starken Bindung zwischen Frankreich und Grossbritannien.
Das Königspaar hatte noch vor ihrer Ankunft in Paris auf der Plattform X, vormals Twitter, geschrieben, dass sie sich auf ihren Aufenthalt in Paris und Bordeaux freuten. Als König sei es der erste Staatsbesuch in Frankreich - «ein Land, für das wir beide grösste Liebe und Bewunderung haben».
Auch Macron schickte schon vorab Willkommensgrüsse via X: «Sie waren als Prinz zu Besuch, Sie kommen als König zurück. Eure Majestät, willkommen», postete er samt einem Video mit Bildern von früheren Besuchen von Charles in Frankreich. Bei der Ankunft des Königspaars am Pariser Flughafen Orly empfing Frankreichs Premierministerin Élisabeth Borne die Royals mit ausgerolltem rotem Teppich.
Macron und König Charles III. wollen sich bei dem Besuch auch über aktuelle Themen austauschen. Neben den britisch-französischen Beziehungen soll es in einem Gespräch der beiden um die Lage im Sahel und in der Ukraine gehen. Ebenso wollen sie über Klima und Biodiversität sprechen, hiess es aus Paris.
Für den Abend plante Macron mit seiner Gattin Brigitte dann ein feierliches Staatsbankett im schicken Schloss Versailles vor den Toren von Paris. Zu dem Diner sind auch mehr als 150 Gäste geladen, darunter Charlotte Gainsbourg, Emma Mackey, Ken Follet, Mick Jagger und Hugh Grant, wie französische Medien berichteten. Auf der Speisekarte standen demnach unter anderem blauer Hummer, Steinpilzgratin und Rosenmacarongebäck.
Der bereits für März geplante Besuch von Charles und Camilla war wegen der schweren Proteste gegen Macrons Rentenreform in Frankreich kurzfristig verschoben worden. Es wäre der erste Staatsbesuch von König Charles gewesen. Mit der Absage rückte Deutschland zum ersten Ziel des Königs nach seiner Thronbesteigung auf.