GLP Kanton Luzern startet Unterschriftensammlung gegen «Listenflut»
Das auch als «doppelter Pukelsheim» bekannte Verfahren bilde den Wählerinnen- und Wählerwillen exakter ab, teilte die Partei am Freitagabend mit. Die Sitzverteilung im Parlament würde dadurch «den effektiven Kräfteverhältnissen der Wählerschaft» entsprechend gestaltet. Das aktuelle Wahlsystem weise diesbezüglich Ungenauigkeiten auf.
Mit der Einführung des Doppelproporzes würde zudem die «Listenflut» eingedämmt, so die GLP. Parteien müssten keine Listenverbindungen mehr eingehen, um zu verhindern, dass Reststimmen verfielen. «Zudem erschwert der massive Auswuchs von Wahllisten und Listenverbindungen die Wahlentscheidung der Wählerinnen und Wähler», so die Partei. Sie wies darauf hin, dass der «doppelte Pukelsheim» bereits in anderen Kantonen angewendet werde.