Hoffen auf Privatsphäre: Kate bekommt nach Krebsdiagnose viel Zuspruch
Biden teilte in der Nacht zum Samstag mit, er werde gemeinsam mit seiner Frau Jill wie Millionen andere für Kates vollständige Genesung beten. «Du bist mutig und wir lieben dich», hatte zuvor schon Jill Biden auf der Plattform X (früher Twitter) zu der Videobotschaft von Grossbritanniens künftiger Königin geschrieben.
Kate hatte sich nach wochenlangen Spekulationen über ihren Gesundheitszustand in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Sie war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden und seitdem nicht öffentlich aufgetreten. Tests nach der Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe, sagte sie in dem Video. Auf Rat ihres Ärzteteams bekomme sie vorsorglich eine Chemotherapie.
Forderung nach Privatsphäre
Wann Kate in den royalen Dienst zurückkehrt, ist nicht bekannt. Ihr Mann, Thronfolger Prinz William, soll dem Vernehmen nach erst nach den Osterferien wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Kate hatte gesagt, sie habe Zeit gebraucht, um sich nach ihrer Operation zu erholen, und vor allem habe sie Zeit gebraucht, die Situation ihren Kindern zu erklären. Das Paar hat drei Kinder: Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis.
Grossbritanniens Premierminister Rishi Sunak kritisierte, dass sich Spekulationen im Internet verbreitet hatten. Auch der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, rief die Menschen dazu auf, die Privatsphäre der königlichen Familie in dieser Zeit zu wahren.
Gleich zwei Krebsfälle bei den Royals
König Charles wird derzeit selbst wegen einer Krebserkrankung behandelt. Um welche Art von Krebs es sich handelt, wurde weder bei ihm noch bei Kate genannt. Charles lobte die Offenheit seiner «geliebten Schwiegertochter». Der Monarch sei «so stolz auf Catherine für ihren Mut», hiess es in einer Mitteilung. Kates Bruder, James Middleton, veröffentlichte bei Instagram ein Kinderfoto: «Im Laufe der Jahre haben wir viele Berge gemeinsam erklommen. Als Familie werden wir auch diesen mit dir erklimmen.»
Auch Kates Schwager Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan meldeten sich zu Wort. «Wir wünschen Kate und der Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie dies privat und in Frieden tun können», hiess es in einem Statement. Das Paar hatte sich vor mehreren Jahren von seinen royalen Pflichten zurückgezogen und lebt mittlerweile in den USA. Das Verhältnis zur Königsfamilie in Grossbritannien gilt als zerrüttet.
Manuela Schwesig wünscht gute Besserung
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, wünschte Kate bei X ebenfalls gute Besserung: «Ich habe erlebt, was Krebs persönlich und für die ganze Familie bedeutet. Die Diagnose und die Therapie brauchen vor allem Zeit & Ruhe», teilte Schwesig mit, die vor einigen Jahren selbst an Krebs erkrankt war.
Die Hilfsorganisation Macmillan Cancer Support schickte ebenfalls gute Wünsche an Kate. «Wir hören jeden Tag von Menschen, die sich Sorgen machen, was eine Krebserkrankung für ihre geliebten Menschen bedeutet und wie man sich gegenseitig am besten unterstützen kann», sagte deren Chefin Gemma Peters der britischen Nachrichtenagentur PA. Kate habe mit ihrer Nachricht für diese Sorgen ein Bewusstsein geschaffen.
Die Prinzessin erhielt auch Rückendeckung von zahlreichen Stars. Schauspielerin Jamie Lee Curtis etwa hatte die kursierenden Verschwörungstheorien schon vor der Videobotschaft verurteilt und als «Tiefpunkt in unserer Gesellschaft» bezeichnet.
«Dieser Post beschämt mich heute»
Schauspielerin Blake Lively entschuldigte sich für einen Instagram-Post, mit dem sie sich über ein manipuliertes Familienfoto von Kate lustig gemacht hatte. «Ich habe einen blöden Beitrag zu der «Photoshop-Fail»-Aufregung gepostet. Dieser Post beschämt mich heute. Es tut mir leid», schrieb die 36-Jährige nun in einer Instagram-Story. Auch andere US-Stars wie Kim Kardashian oder Sheryl Crow hatten spöttische Posts abgegeben.
Zum britischen Muttertag hatte der Kensington-Palast ein Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlicht, das mehrere Nachrichtenagenturen kurz darauf aber wegen Bildmanipulationen zurückzogen. Kate hatte daraufhin die Verantwortung dafür übernommen und erklärt, wie viele Amateurfotografen mit Bildbearbeitung zu experimentieren.