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Hüterin der Wolfsrechte kritisiert Wolfsabschüsse in der Schweiz

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Hüterin der Wolfsrechte kritisiert Wolfsabschüsse in der Schweiz

12. Oktober 2024, 10:50 Uhr
Der Abschuss von Wölfen wurde in der Schweiz zuletzt gelockert. (Archivbild)
© KEYSTONE/MARCO SCHMIDT
Das Büro der Berner Konvention hat die Schweizer Wolfspolitik kritisiert. Der präventive Abschuss von Wölfen wegen «potentieller Schäden» sei eine Fehlinterpretation der Konvention. Schweizer Organisationen forderten am Samstag einen sofortigen Stopp der Abschüsse.

Nur schwere Schäden könnten zu Wolfsabschüssen führen, schrieb das Büro der Berner Konvention in einem am Freitag publizierten Schreiben, das der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorlag. Die von der Schweiz ratifizierte Konvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag des Europarats, der unter anderem die Wildtiere schützen soll.

Weiter zeigte sich das Büro besorgt über angebliche ungenaue Kontrollen der von Wölfen verursachten Schäden und angebliche Manipulationen von Daten, um weitere Abschussaktionen zu rechtfertigen, wie es weiter hiess. Das Büro hat keinen Entscheid getroffen und wird den Fall im Dezember dem ständigen Ausschuss vorlegen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 12. Oktober 2024 10:50
aktualisiert: 12. Oktober 2024 10:50