Hunderttausende bei Anti-Korruptionsprotest in Manila
Grund für den Protest ist ein Korruptionsskandal um staatlich finanzierte Hochwasserschutzprojekte im Wert von über 500 Milliarden Pesos (7,3 Milliarden Euro). Die Philippinen sind besonders stark von Überschwemmungen, Taifunen und extremen Wetterereignissen bedroht. Im Schnitt ziehen rund 20 tropische Wirbelstürme pro Jahr über den südostasiatischen Inselstaat.
Weitere Proteste für Montag und Dienstag geplant
Laut Veranstaltern handelte es sich am Sonntag um die bislang grösste Demonstration aufgrund des Korruptionsskandals. Noch bis Dienstag wollen Menschen auf die Strasse gehen, hiess es weiter. Im September war es bei einem Protest zu gewaltsamen Zusammenstössen mit Sicherheitskräften gekommen. Damals sprachen die Veranstalter von rund 130.000 Teilnehmern.
Um diese Anschuldigungen geht es
Den Vorwürfen zufolge sollen einige Hochwasserschutzprojekte nur Scheinaufträge gewesen sein oder mangelhaft ausgeführt worden sein. Ausserdem hiess es, Gelder seien in die privaten Taschen der Auftragnehmer gewandert. Hinweise von Whistleblowern legen zudem nahe, dass Politiker und Beamte in Unregelmässigkeiten verwickelt sind und Schmiergelder kassiert haben.