Irans Präsident trifft israelischen Professor in New York
Seit der Revolution von 1979 gilt Israel als Erzfeind der Islamischen Republik. Kontakte mit israelischen Staatsbürgern können im Iran teils Spionagevorwürfe nach sich ziehen. Irans Sportverbände etwa untersagen es ihren Mitgliedern, gegen Israelis anzutreten. Neben der Feindschaft auf politischer Ebene haben die meisten Iranerinnen und Iraner jedoch kein Problem mit Israelis. In Teheran ist zudem mit zahlreichen Synagogen die grösste jüdische Gemeinschaft ausserhalb Israels im Nahen Osten zu Hause.
Nach Ausbruch des Gaza-Kriegs vor nun fast einem Jahr drohte der Konflikt zwischen Israel und der Islamischen Republik mehrfach zu eskalieren. Peseschkian hatte im Wahlkampf angekündigt, bessere Beziehungen mit dem Westen anzustreben. Normalisierungen mit Israel lehnt jedoch auch er ab. Sternfeld, der sich als Historiker intensiv mit dem Judentum im Iran beschäftigt, hatte in den vergangenen Monaten kritische Artikel über Israels Kriegsführung geschrieben.