Israel billigt Einwanderung Tausender Inder mit jüdischen Wurzeln
Netanjahu beschrieb die Entscheidung als «wichtig und zionistisch» und betonte die Stärkung des nördlichen Teils Israels. Die Grenzregion hatte besonders unter dem jüngsten Krieg mit der libanesischen Hisbollah-Miliz gelitten, Zehntausende waren geflohen oder evakuiert worden.
Die Kosten für die Einwanderung bis 2026 belaufen sich umgerechnet auf knapp 24 Millionen Euro, darunter Kosten für Integration in die Arbeitswelt, Unterbringung sowie Hebräischunterricht.
Laut der Mitteilung sind in den vergangenen 20 Jahren bereits rund 4.000 Mitglieder der «Bnei Menasche» nach Israel gekommen. Die neue Entscheidung soll den gesamten Prozess abschliessen. Bnei Menasche bedeutet auf Deutsch «Kinder des Menasche» oder «Nachkommen des Menasche».
Es handelt sich um eine jüdische Gemeinschaft, die traditionell im Nordosten Indiens, hauptsächlich in den Bundesstaaten Manipur und Mizoram, lebt. Die Mitglieder dieser Gruppe glauben, von einem der zwölf biblischen Stämme Israels, dem Stamm Menasche, abzustammen.