Israels Aussenminister: Druck wird in zwei bis drei Wochen steigen
Laut Medienberichten hatte er zuvor gesagt, Israel identifiziere bereits politischen Druck aus dem Ausland mit Blick auf den Gaza-Krieg. Dieser sei noch nicht sehr stark, die Tendenz sei jedoch steigend. «In den Gesprächen, die ich führe, liegt der Fokus auf dem Thema der humanitären Hilfsleistungen.» Die Solidarität und Erschütterung nach dem Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten am 7. Oktober gingen dagegen zurück, sagte er demnach.
Aussenministerin Annalena Baerbock hatte Cohen am Samstag in Tel Aviv getroffen. Sie wies angesichts der sich zuspitzenden Lage der Krankenhäuser im Gazastreifen auf das humanitäre Völkerrecht hin.
Am 7. Oktober hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen bei Massakern und Angriffen im israelischen Grenzgebiet rund 1200 Menschen getötet und rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Bei israelischen Gegenangriffen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums 11 240 Menschen getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht gegenwärtig unabhängig überprüfen, die Vereinten Nationen und andere Beobachter weisen aber darauf hin, dass sich die Zahlen der Behörde in der Vergangenheit als glaubwürdig herausgestellt hätten.