Libyen: Zahl der Todesopfer nach Kämpfen steigt auf 55
Die Gefechte waren am Montagabend ausgebrochen, nachdem eine Miliz den Kommandeur der sogenannten 444. Brigade festnahm. Diese ist mit dem Innenministerium in Tripolis verbündet. Der Flugverkehr am Flughafen der Hauptstadt und der Unterricht an der Universität, in deren Nähe die Kämpfe waren, wurden vorübergehend ausgesetzt. Der Unterricht sollte am Samstag weitergehen.
In Libyen war nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. In dem ölreichen Staat ringen bis heute unzählige Milizen um Macht und Einfluss. Der Konflikt wird durch ausländische Staaten zusätzlich befeuert. Derzeit kämpfen zwei verfeindete Regierungen in dem Land um die Macht. Alle diplomatischen Bemühungen, den Konflikt friedlich beizulegen, scheiterten bisher.